Was für eine Premiere! Jugendliche überzeugte am gestrigen Abend das Publikum mit 'Das ist unser Haus'

Die Bühne des Forums in der Pestalozzischule in Brake hatte sich in ein Jugendzimmer verwandelt. Auf ihr mehr als 25 Jugendliche, die in wechselnden Rollen ihr Buch 'Das ist unser Haus' präsentierten. Die von den Jugendlichen verfasste Geschichte des Kampfes um ein Jugendhaus in Brake, aber zugleich auch die Geschichte der Jugendlichen selber, ihrer Beziehungen untereinander, zu ihren Eltern, eine Geschichte ihrer Hoffnungen, Ängste und Träume. Und auch eine Inklusionsgeschichte, denn die Jugendlichen kommen aus sehr unterschiedlichen Schulen,  aus dem Gymnasium Brake und aus dem Pestalozzi-Förderzentrum.

Und es geht zusammen, jeder mit seinen Fähigkeiten, mit seinen Stärken, mit seinem Können. Den Beweis lieferten mit dem Roman und der gestrigen Premiere die Jugendlichen. Man half sich gegenseitig, moderierte die Vernstaltung miteinander, übte noch ganz spontan miteinander einen Rap des Jugendzentrums ein. Verwundert rieben sich Eltern, Freunde und Prominez, die zur Premiere gekommen war, die Augen. Die Stärken miteinander verbinden, die Handicaps der einen und der anderen Seite ausgleichen, das ist gelebte Inklusion.

Kein Wunder, dass der Beifall am Ende der Veranstaltung groß war, zahlreiche Bücher signiert werden mussten. Auch wenn das Buch sicherlich ein großer Erfolg ist, so Alfred Büngen, viel wichtiger ist die Erfahrung der Jugendlichen selber. Man hat sich kenengelernt, man grüßt sich auch im Freizeitbereich. Inklusion ist nie ein einseitiger Prozess, vielmehr haben auch die Gymnasialschüler eine Menge von den Pestalozzischüler gelernt.

Schon jetzt setht fest, das es mit dem Projekt weitergeht. Nach den Sommerferien soll aus dem Roman ein Theaterstück werden.

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