Gelungene Buchpremiere von Uwe Protzmann 'Marionette der Angst' in Altenberg im Erzgebirge

Einer gelungen Buchpremiere konnten Verlagsleiter Inge Witzlau und Alfred Büngen in Altenberg im Erzgebirge am Samstag beiwohnen. Uwe Protzmann stellte im 'Raupennest' sein Buch 'Marionette der Angst' vor. Auch wenn starker Schneefall und Sturm einen größeren Besucherstrom leider verhinderten, war es eine äußerst gelungene Auftaktveranstaltung für das Buch. In überzeugender Weise präsentierte Uwe Protzmann Ausschnitte aus seinem  nunmehr 33-jährigen Lebensweg mit der Angst als ständigem Begleiter.

Das Publikum hörte intensiv zu und stellte nach der Lesung viele Fragen. Deutlich wurde dabei: Es gibt nicht den Weg, um mit der Erkrankung Angst umzugehen, vielmehr muss jeder Betroffene mit ärztlicher Begleitung seinen Weg finden.

 

Uwe Protzmann
Marionette der Angst

Mein Leben
mit Panikattacken,
Herzneurose und
generalisiertem
Angstsyndrom

Coverbild von Reinhard Rakow

Geest-Verlag 2012
ISBN 978-3-86685-341-6
406 S., 15 Euro

 

Panikattacke. Herzneurose. Herzphobie. Ge­neralisiertes Angstsyndrom. Angst vor der Angst. Vermeidungsverhalten. Hilfesu­chen­des Verhalten. Viele Diagnosen, die für einen Nichtbetroffenen harmlos klingen. Aber für Betroffene bedeuten sie in ihrer Ge­samtheit ein umfassendes Krankheits­bild, das zerstö­rerisch wirkt und das Leben zur Hölle werden lässt.
Der Autor geht seit nunmehr 33 Jahren durch diese Hölle, bedingt durch eine Krankheit, die die meisten Menschen nicht einmal ken­nen und auch selten begreifen.
Nun aber hat er einen Entwicklungspunkt erreicht, an dem ihn ein innerlicher Zwang dazu trieb, seine Krankengeschichte mit al­len Tiefen und wenigen Höhen nieder­zu­schreiben. Eine Geschichte, die vor allem verdeutlicht, dass es kaum einen Tag im Leben des Autors gab, den er unbelastet und völlig ‚normal‘ verbringen konnte.
Das Buch versucht, Betroffenen Mut zu ma­chen, denn es gibt Wege des Überlebens. Nichtbetroffenen hilft es, Erkrankte in ihrem Umfeld zu ver­stehen.

Uwe Protzmann,
1957 in Düsseldorf ge­bo­ren, schien eine ganz nor­male bürgerliche Kar­riere vor sich zu ha­ben. Nach dem Schul­ab­schluss trat er in den öffentlichen Dienst ein, absolvierte ei­ne Ver­waltungsausbil­dung.
Bereits in der Ausbildung und dann in den nach­folgenden Jahren als äußerst erfolg­reicher Versicherungsfachmann wurde die Angst sein ständiger Begleiter, die berufli­ches und privates Leben zerstörte.