Drittes Buchprojekt widmet sich der Geschichte - Nwz über 'Gummitwist und Wii'

Drittes Buchprojekt widmet sich der Geschichte

Schule Viertklässler schreiben Texte selbst – Schulleiterin dankt fürs Engagement


LUEN

http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Cloppenburg/Artikel/2851998/Drittes-Buchprojekt-widmet-sich-der%A0Geschichte.html

EMSTEK - „Das Ortsschild kommt, ich mach mich ran, der Bäcker schleppt die Brötchen an.“ Kurz und knapp trägt Dustin Kremberg sein Emstekgedicht bei der Buchpräsentation im Emsteker Rathaus vor. Stolz präsentieren die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Grundschule am Freitag ihr Buch „Gummitwist und Wii – Geschichte in Geschichten“. Gespannt lauschen zahlreiche Eltern, Großeltern und Geschwister den lustigen und auch nachdenklichen Geschichten, die von den kleinen Autoren selbst vorgetragen werden. Alfred Büngen vom Geest-Verlag, der das Projekt intensiv betreut hat, empfahl den Eltern eine intensive Lektüre, da sie dort viel über die Wünsche, Pläne und auch Enttäuschungen ihrer Kinder erführen.

Die Geschichte der Gemeinde und das Leben der Großeltern stehen beim dritten Buchprojekt der Grundschule im Mittelpunkt. Das Buch sei aber kein alltägliches Geschichtsbuch, sondern gäbe zum Teil sehr persönliche Einblicke in das Familienleben der Schülerinnen und Schüler, betont Büngen. Eltern und Großeltern haben im Vorfeld der Schreibaktion die Schule besucht und den Kindern von ihren eigenen Kindheitserlebnissen berichtet und auch eigene Texte verfasst. Angeregt durch diese Erzählungen unternahmen die jungen Autoren abenteuerliche Zeitreisen in die Vergangenheit und in die Zukunft. So treffen sie den Ur-Emsteker Uri, gehen mit ihm zu Frisör, überraschen ihn mit einer Pizza oder besorgen ihm einen neuen Gehstock, damit seine Knochen nicht mehr so laut klappern. In kleinen selbst verfassten Theaterszenen beschreiben die Kinder mit viel Humor einen Streit unter den Emsteker Häusern. Dabei geht es darum, welches Haus das wichtigste von ihnen sei. Hannes Rüwe und Lennard Willenborg kommen dabei zu der ungewöhnlichen Antwort, dass das Toilettenhäuschen, das wichtigste Haus sei und ernten dafür von den Zuhörern viel Applaus.

Schulleiterin Marlies Scheele dankte vor allem den Schülerinnen und Schülern, die voller Elan an dem Buchprojekt mitgearbeitet hätten, und den Eltern und Großeltern, die mit ihren Erzählungen Wichtiges zum Buchprojekt beigetragen hätten. Auch den Sponsoren, galt ihr besonderer Dank.