Heute noch Lyrik? Lesung mit Elisabeth Lichter u.a. in der Stadtbücherei Heidelberg

Elisabeth Lichter
Zur Gedok Veranstaltung am 5.10.2012
Lyrik, das heißt für mich, auf beschränktem, sich einschränken - den Raum etwas zum Ausdruck zu bringen, das z. B. an eine Beschreibung erinnert, aber mehr oder anderes sein muss. Dieses „Mehr“ geht auf den Autor zurück, der sich auf den ersten Blick oft zu verbergen sucht, dessen Individualität aber die Form des Textes entscheidend bestimmt.
Es lässt sich viel über Lyrik sagen. Alle Gestaltungselemente sind erlaubt, wenn sie beim Hörer/ Leser eine Saite zum Schwingen bringen können Dennoch gibt es einige Elemente, die sich als Qualitätsmerkmale erweisen. Lyrik braucht einen Rhythmus, der ausgeprägter ist als der Rhythmus der Umgangssprache( Meist werden freie Rhythmen verwendet.).Lyrik verlangt einen sehr bewussten Umgang mit der Sprache und ihren Möglichkeiten, so werden häufig rhetorische Mittel zur Verdeutlichung der Aussage eingesetzt. Die Krönung aller Elemente ist das sprachliche Bild, das schon dem einzelnem Wort innewohnt und dessen Erscheinungsformen vielfältig sind. Bilder, die einen besonderen Aufmerksamkeitswert haben, sind Metapher und Symbol.
Drei Lyrikerinnen stellen sich heute vor, sie werden alle selbst über ihre Intensionen ein paar Worte sagen. Und dann hoffen wir auf ein Gespräch.
Heidelberg, den 18.9. 2012

veranstaltungsdatum: 

5. Oktober 2012

Lesungen: 

News: