Jenny Schon - advent
Jenny Schon
advent
mir war nie nach ankommen
wo ich bleiben kann
notgedrungen
getrieben vertrieben
aus dem sandkasten
der kindheit
aus den träumen
der jugend
auch die hoffnung
der jungen frau trog
sie war schwanger
mit den ideen der
aufklärung wollte
studieren alles wissen
die männer bekamen
das stipendium
bauten auf karriere
dann kam das leben
ideale versumpften
in den gängen
der institutionen
und doch noch
die Hoffnung
ohne schwanger zu sein
auf befriedete nischen
doch krieg faucht auf
zwischen kollegen
und völkern fern
die stube ist warm noch
das ist glück
das leben wird enden
wie es begann
strampeln
als alte
um jeden groschen
für die notdürftigkeiten
des lebens
das ist der lohn
kein platz
zum bleiben
die gräber werden bauland