Dichtungsring sucht Texte für die Hernst/Winterausgabe

15. August 2023

Es ist der Geist, der sich den Körper baut (Friedrich Schiller)

Bin ich schön? Zu dick, zu blass, zu weiblich, männlich, divers? Die Herausgeber der Ausgabe Nr. 64 der Literaturzeitschrift „Dichtungsring“ möchten Beiträge zum Thema „Körperkult, Körperdesign“ in literarischer Form ausgedrückt veröffentlichen.
Seit Jahrtausenden beschäftigen sich die Menschen mit ihrem Körper, mit Pflege, Schminke, Kleidung, Frisur usw. Denken wir an gepuderte Perücken im Barock, Hölzer in Gesichtern von indigenen Völkern oder Geschlechtsteile mit Piercing. Es verwundert nicht, wenn aktuell überall Nagelstudios eröffnet werden, Tätowierer ihre Dienste anbieten und Flugreisen in die Ferne optimierte Körper dank Schönheitsoperation offerieren.
Zweifel am Selbstbild, an der eigenen Identifikation, bieten auch für nahe stehende Menschen Konfliktpotential und die Veränderungen am Körper ziehen unter Umständen weit reichende Konsequenzen nach sich.
Friedrich Schiller, der Wegbegleiter des deutschen Idealismus im 18. Jahrhundert, stellte seinen eigenen Körper als einen von der Natur gegebenen Attentäter auf den Geist dar und plädierte für die freiheitliche Trennung des Geistes vom Körper.

Teilnahmebedingungen:

  • Einsendung der Texte bis zum 15.08.23 ausschließlich auf elektronischem Wege an redaktion@dichtungsring-ev.de
  • es dürfen nur unveröffentlichte Texte eingereicht werden
  • es ist nur ein Werk pro Autor oder Autorin erlaubt, bei lyrischen Arbeiten max. fünf Gedichte
  • keine Gattungs- oder Genre-Eingrenzungen
  • maximale Länge der Texte bis zu 8000 Zeichen inkl. Leerzeichen, Schriftgrad 12, durchnummeriert und namentlich gekennzeichnet, also höchstens fünf DIN A4 Seiten; der Dateiname soll mit Autorenname und Titel, evtl. gekürzt, gekennzeichnet sein
  • das Dateiformat ist frei wählbar, muss aber editierbar sein (kein PDF)
  • eine Kurzvita (inkl. der wichtigsten Veröffentlichungen und der Kontaktdaten mit Postadresse) ist anzufügen

Die Autoren und Autorinnen stimmen mit der Einsendung ihrer Texte dem Folgenden zu:

  • der Veröffentlichung der eingesandten Texte in der Herbst-/Winterausgabe der Literaturzeitschrift „Dichtungsring“ und auf der Homepage des Dichtungsrings. Die Rechte am Text verbleiben beim Autor. Eine Honorarzahlung ist nicht möglich.
  • der Veröffentlichung von Namen und Kurzbiographien der ausgewählten Autorinnen und Autoren
  • dem Ton- und Bildmitschnitt der öffentlichen Lesung und der Verwendung des Mitschnittes durch den Dichtungsring e. V., Bonn, seine Kooperationspartner und Medien (es fand in der Vergangenheit Berichterstattung in der Lokalpresse und im Lokalradio statt). Die Autorin bzw. der Autor bestätigt mit der Einreichung, dass der Text von ihr/ihm stammt und frei von Rechten Dritter ist.

Kontaktmöglichkeit