Prabsahay Dhesi - Meine Worte
Meine Worte
Ich gehe voran. Stehe ganz vorn. Was nun? Hab ich alles? Mein Leben ist dein Leben und dein Leben ist mein Leben. Doch wer ist die Person, der mein Leben gehört? Wer führte mich nach vorn? Und ist das das Ende?
Hallo, bist du da? Kannst du mich sehen? Bist du überhaupt eine Person? Ich gehe weiter, immer weiter nach vorn, aber wieso? Diese Zeiten. Nur Blut und Kampf. Wieso will ich weiter? Wer oder was bringt mich voran?! Hallo? Lass es sein, ich will nicht mehr, ich will liegen und liegen bleiben. Ich will meine Augen schließen und sie geschlossen halten. Lass mich endlich los! „Das geht nicht!“ „Du musst weiter und ich werde dich voranbringen!“ Lass es! Lass es! Lass es! „Dein Leben gehört mir und mein Leben dir.“ „Verstehst du das denn nicht?“ „Hast du denn kein Verständnis?“ Ich will nicht mehr, also geh, geh und komm nie wieder!
Ich bewege mich immer weiter, aber nun bleibe ich stehen. Ist das das Zeichen? Darf ich endlich ruhen? „Aber nein!“ Was?! Was meinst du damit? „Sieh dich um! Ist das ein Ort, an dem du ruhen willst?“ Ich sehe Blut, ein Schwert, Tod überall. Nein! Ich will hier weg! Was ist das? Wieso ist das nur hier! Es war einmal alles gut. „Ich werde dich zum Guten bringen.“ Ich bewege mich. Immer schneller! Ein Licht! Ich bin fast da, ich bin fast da und dann … eine Träne auf meiner Hand. Nein, es ist der Regen, der fällt. Er fällt, kommt immer an. Noch ein Schritt. Ich bin im Licht, ich komme an. „Du bist da!“
Es waren meine Worte, die mich in diesen Zeiten voran-brachten. Nur meine Worte, und ich bin da.
Prabsahay Dhesi (17 Jahre)