Luisa Maureen Chilinski - Mondlos
Luisa Maureen Chilinski
Mondlos
atme ein und prüfe die nacht auf schmerz
den hungrigen zeigt sie sich nackt und gern
spendet einsame
kreativität und lädt ein
nahezu frostig haucht spätwinter hart
riecht tief und lügt sich den Sommer zurecht
die Weite schluckt Draußen verspricht sich
meint es gut lullt in Frische firm ein
gegenüber die Jungs am Balkon
betongespiegelte Bässe aus Blech
die Silhouette gestopfter Kippen verrät
das Zucken im rhythmischen Dunkel gibt Raum
Stadtkinder träumen und
kennen sich nicht
Melancholie der Straßenbahnschienen bei Nacht
Mond den du meistens nicht siehst
Weil Licht die Sicht dir verdeckt und Musik
für mondlosmoment wie er jetzt vor mir steht-fühl im Klischee mich ganz gut portraitiert
als Schreibende einsam bei Nacht in der Stadt