03. August 2018 - aktuelle Autorin - Cornelia Eichner

Cornelia Eichner studierte Erziehungswissenschaft, Literatur, Philosophie und Journalistik in Hagen, Zwickau und Mittweida. Ihr schriftstellerisches Wirken wurde geprägt durch die innerdeutsche Wende, aber auch durch Reisen nach Frankreich, Südspanien, Dänemark und Osteuropa. Schwerpunkt ihrer Arbeiten in den Bereichen Lyrik, Prosa und Sachbuch sind emotionale und zwischenmenschliche Themen.

Laura Sheila Jünemann - für Dich (Jugendliche melden sich zu Wort)

für Dich
Laura Sheila Jünemann

Alles, was sich fassen lässt, ist bezahlbar. Mit Liebe, mit Hass – oder mit bloßem Geld.
Ich fasse mein Leben in Worte.

Wir haben Backsteine. Viele Backsteine. Alle fest an-einander, dazwischen Glaswolle, wieder Backsteine. An manchen Stellen, da gibt es geschmolzenen, er-starrten Sand. Ja, richtig, wir haben ein Haus.
Du hast Metall, viel Metall, du hast Fleisch, du hast Gas, du hast Federn und Stoffe, du hast Bildschirme – und du hast mich.
Du hast mich, du hast mein Leben, du hast meine Zukunft.

Sigune Schnabel - Apfeltage (Gedicht des Tages)

Download: Audio icon apfeltage.mp3

Apfeltage

Manchmal seh ich dich noch
auf der Rückseite der Zeit.
Dann stülpe ich mir
die Stunden über
und ziehe sie auf links.
In ihren Fasern
wohnt dein Lächeln
spiegelverkehrt,
und ich folge der Spur
mit den Fingern.

Apfeltage regnen
dunstbehangen in meine Träume.
Ich greife sie
mit taubenetzten Blicken.
Im Gelb der Schlüsselblumen
liegen wir
umrankt von Blättern
aus Vergessen.

Buch: 

02. August 2018 - aktueller Autor - Hans Hermann Mahnken

Hans-Hermann Mahnken
wurde 1955 in Bremen geboren. Nach unterschied-lichsten Tätigkeiten (Lehrling, Verkaufshilfe, Soldat, Hilfsarbeiter, Kriegsdienstverweigerer, Krankenpflegehelfer) folgten die Ausbildung zum Krankenpfleger und der zweite Bildungsweg. Ein späteres Studium der Psychologie und Pflegewissenschaft in Bremen und London beendete er als Dipl-Pflegewirt. 

benedikt caselmann - ich denke (Gedicht des Tages)

ich danke den stunden in denen ich
schlaflos liege in den nächten in denen alles
still ist sodass allmählich die
inneren dinge aus mir hervortreten wie
eine leere landschaft im mondlicht
immer klarer und unmissverständlicher
hervortritt sodass ich zustimmen und
meinen weg fortsetzen kann beständig
und schritt für schritt auch unter spürbarer
last den pfad erkenne und keine fragen
mehr stellen möchte

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