Was die Lyrikerin C. Scheel uns hier als ihre geheimen Gedankenwelten offen, aber mit äußerster Delikatesse anvertraut, sie, die Beherrscherin der kargen Geste, der unabdingbaren Knappheit, der untergründigen Liebe zu allem Seienden, gerät zu einer Botschaft für jeden, der zu lesen versteht. Denn „ausgesetzt den Augen / schimmert der Abendstern“, und „als seien wir blind“, schließen wir am Ende die Augen – ergriffen vor lauter Schönheit (66).