Mein Wecker hat geklingelt, kein Bock auf den Tag,
Würde am liebsten liegen bleiben, in meinem warmen Sarg.
Er klingelt erneut, was mich nicht erfreut.
Mein Über-Ich überwiegt, Theorie von Siegmund Freud.

Augen aufgerissen und ich höre wie der Wecker tickt.
Ich muss doch zur Arbeit, weil das Amt mich sonst noch fickt.
Ich trete vor die Tür, das Wetter fuckt mich ab,
Noch 10 min. Zeit, man scheiße wird das knapp

Ich setz mich in mein Auto und fahre zur Arbeit.
Bin ich für die Forderung des Tages bereit?
Ich fühle mich frisch und gesund sozusagen,
Hoffentlich wird dieses Gefühl nicht mehr versagen.

Ich schalt das Radio an, um selbst abzuschalten.
Die Ampel ist auf rot, auch wenn’s knapp wird, muss ich hal-ten.
Rot warnt mich vor dem Arbeitstag,
Zeit nachzudenken:

Was kommt heute auf mich zu
Hab ich heute Erfolg?
Ist es richtig ,was ich tu,
Oder enttäusche ich das Volk?

Die Ampel schwenkt auf gelb
Zu kurz zum Überlegen.
Schon ist sie auf grün,
Jetzt muss ich Gas geben.

Ich komme auf der Arbeit an,
Die Strapazen fangen wieder an.
Mein Chef, der motzt, was bist du wieder lahm.
Dabei bin ich der, der noch nie zu spät kam.

Naja, drauf geschissen, sowieso nur Schikane.
Nach 9 Stunden Arbeit hisse ich meine Fahne.
Endlich frei, doch leider nicht für immer,
Von Tag zu Tag wird der Arbeitstag schlimmer.

Was kann der Tag mir heute noch bieten?
Wahrscheinlich nichts Tolles, nur Haufen voller Nieten.
Was mir gelingt, ist das Schreiben neuer Reime,
Sie helfen mir dabei, innerlich nicht mehr zu weinen.

Das war dann wohl mein Tag,
Zurück in meinem Sarg.
Ich werd nicht gut träumen
Weil ich morgen echt nicht mag!