Mit großem Erfolg gab die LEB Schreibwerkstatt von Helga Bürster Ende des letzten Jahres ein eigenes Buch heraus. Einige der Autor*innen werden an diesem Sonntag, 2. Februar um 15.00 Uhr in der pro vita
Ein Mann geht über die Straße
Eine Anthologie der
Schreibwerkstatt der LEB Huntlosen
Hrsg. von Helga Bürster
Beiträge von
Doris Arndt Wolfgang Asche Hildegard Bramstedt Norbert Harms Maria Heumann Heike Johnson Katja Kowars Doris Nattke-Wiedau Gisela Raabe Jutta Schiemann Gisela Schmidt Sandra Witte
Geest-Verlag 2024
ISBN 978-3-86685-329-4 12,50 Euro
Worte sind magisch. Setzt man sie so oder so zusammen, machen sie uns fröhlich, traurig, sehnsüchtig, sie fesseln uns oder lassen uns aufbrechen. Je nachdem. Wir heben mit Worten die Welt aus den Angeln, nehmen sie auseinander und setzen sie neu zusammen. Genau das tun Schreibende und wir tun es in unserer Schreibwerkstatt. Seit 2019 hat die Ländlichen Erwachsenbildung Großenkneten die Schreibwerkstatt im Programm. Das Bildungsangebot ist offen für alle. Wir treffen uns einen Samstag im Monat im Grünen Zentrum in Huntlosen, um den Vormittag über zu schreiben und über das Geschriebene zu diskutieren. Einige sind von Anfang an dabei, andere kamen dazu, wenige haben sich verabschiedet, aber alle sind sich einig: An so einem Samstagvormittag tut sich ein Raum auf und es passieren kleine Wunder. Wenn alle Köpfe rauchen, kommen die Ideen ganz von alleine. Einen kleinen Ausschnitt aus unserem Schaffen wollen wir in dieser Anthologie der Öffentlichkeit präsentieren. „Ein Mann geht über die Straße“, so lautete das Thema der letzten Schreibwerkstatt, in der die meisten Geschichten in diesem Buch entstanden sind. Die wenigsten handeln von Männern, die über die Straße gehen, das mag verwundern und auch wieder nicht. Ein Bild, eine Szene führt uns zu weiteren Bildern und Ideen, so entstehen freie, kreative Räume für neue Gedanken und neue Geschichten. Nichts brauchen wir mehr in diesen Zeiten, denn wie sagte die große Schriftstellerin Astrid Lindgren so treffend? "Alles, was an Großem in der Welt geschah, vollzog sich zuerst in der Phantasie des Menschen."
Bei dem Roman „Ein Leben wie Kopfsteinpflaster“ handelt es sich um einen fiktiven Roman mit biographischen Sequenzen, der ein immer noch umstrittenes Thema aufgreift. Im Fokus steht die gleichgeschlechtliche Liebe ( LGBT), hier die Homosexualität, das heißt die sexuelle Orientierung eines Jungen.
Wenn auch der Roman die Homosexualität aufgreift, geht es in erster Linie doch um das Leben, das Heranwachsen eines Kindes, hin bis zum Jugendlichen, bis zum Erwachsenenwerden. Karin Gloger beschreibt die Gefühle und nicht wenigen schmerzlichen Erfahrungen, dem Umfeld des Jungen, seiner Familie , den Menschen, die ihm wichtig sind und dem Miteinader oder Nichtmiteinander seiner Freunde.
Der Leser lernt Bens Geschwister, deren Werdegang und eigenes Leben kennen, sowie seine Eltern, ihre Ängsten und Sorgen, aber vor allem ihre Fürsorgen, ihr Verständnis und unerschütterlichen Liebe.
Der Roman beinhaltet den langjährigen Prozess eines Jugendlichen, bis er selbst erkennt, wie sehr er sich dem eigenen Geschlecht hingezogen fühlt und irgendwann sein Leben, so zu leben wie er möchte, in die eigenen Hände nimmt, wobei der Weg steinig und mit schmerzhaften Erfahrungen gepflastert ist.
Eine Science Fair ist ein schulischer Wettbewerb. Die Schüler präsentieren eigene Projekte im Rahmen einer Wissenschaftsmesse (englisch „Science Fair“) der Öffentlichkeit. Alle Klassenstufen können an dieser Messe teilnehmen. Die Ergebnisse sollen aus dem Unterricht oder aus Arbeitsgemeinschaften hervorgehen, wobei besonders interessierte Schüler auch eigenständig arbeiten können. Die Schüler entwickeln eigene Fragestellungen und Versuche mit der Hilfestellung der Lehrer und bereiten eine Präsentation vor.
Die Ergebnisse der Projekte werden zumeist im Februar einer Jury vorgestellt und hinsichtlich Originalität, Planungsaufbau und Visualisierung bewertet und die Besten prämiert. Zur Jury im Bereich Literatur bittet die Schulleiter Verlagsleiter Alfred Büngen um Mitarbeit.
Sonntag - 17.00 Uhr - Pavillon der Waldorfschule Benefeld (Cordinger Straße 35)
Der Walsroder Lyriker Thomas Bartsch und der Gitarrenvirtuose Franz Gottwald aus Rössing werden beim FORUM für eine besondere Lesung mit musikalischer Begleitung einen eindrucksvollen Abend gestalten. In ihrem Programm „Wandre aus – und dabei ein“ wird Bartsch eine Auswahl von Texten aus seinen bisherigen Lyrikbänden vortragen. Gottwald wird die Gedichte mit seiner ausgereiften Gitarrenkunst interpretieren, untermalen und umrahmen . Der Eintritt ist frei!
Die beiden Künstler fanden zueinander, um in einem kreativen Dialog zwischen Wortkunst und Saitenspiel etwas Neues zu gestalten, das mit seiner Einzigartigkeit einlädt und zugleich herausfordert. Das leidenschaftliche und zugleich tiefgründige Ergebnis dieser Zusammenarbeit verbindet sich mit mediterranen, lyrischen Klängen. Die Melodien gehen unter die Haut und sind zum Teil vom Flamenco geprägt.
Bartsch setzt sich seit seiner Jugendzeit intensiv mit Lyrik auseinander. Nach vielen Lesungen und einer kreativen Zusammenarbeit mit Solomusikern erschienen im Geest-Verlag die Lyrikbände "Von Übergang zu Übergang“ (2021), „Gezeiten“ (2022) und zuletzt „Eben nur dort“ (2024).
Franz Gottwald trat bereits in Radio und Fernsehen und bei Konzerten im In- und Ausland auf. Er spielte mehrere CDs ein, unter anderem mit „Duo Flamenco“. Er studierte Musik mit dem fach Gitarre an der Universität Hildesheim. Flamenco-Studienaufenthalte führten ihn nach Spanien. Gottwald zählt heute zu den renommierten Flamenco-Gitarristen in Deutschland.
Wie geschieht Begegnung? Wie viele Menschen gehen täglich an uns vorbei und dann - zack - im Supermarkt. Benno trifft Myrina und das verändert sein Leben. Ihre Begeisterung für die Musik reißt ihn mit, aber was bleibt davon, als sie stirbt? Und was bedeuten die Zwillinge, die er im Urlaub kennenlernt, für ihn? Mit Anna läuft er, Karina sitzt im Rollstuhl und ist das alles eigentlich wichtig? Verena Liebers liest aus ihrem Roman "Klang der Schritte" (Geestverlag). Der Künstler Christian Hardick lädt in den Lesepausen zum Lauschen ein. Kein Konzert, keine Noten, nur die Einladung an das Publikum auf Klänge und Geräusche zu lauschen. Ein Abend mit Spannung und Entspannung.
Verena Liebers liest am 26. Februar um 19.00 Uhr im Theater der Gezeiten in Bochum