An meine Großeltern und Urgroßeltern: „Liebe“ Großeltern und Urgroßeltern scheint mir keine passende Anrede für Euch zu sein. Als führende Mitglieder der Gestapo und der SS ist man nicht lieb. Einer Eurer noch lebenden Bekannten versicherte mir, welch ehrenwerte Leute Ihr gewesen seid. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder heulen soll.
Einige Jahre wohnten wir in einer hellen Wohnung mit großer Terrasse, drüben im Philosophenviertel. Vor ungefähr fünf Jahren bin ich dann allein in diese Zweizimmerwohnung gezogen, direkt unters Dach, im Sommer ist es hier brütend heiß, im Winter eiskalt.
Zeit renn renn renn vorbei Ich geh im Herzschlag lieb sterb leb leid glüh im Lied ich sprieß durch Grau trink Wind verflieg im Licht verfall dem Horizont und nachts bin alles nicht werd ein Stück Stein
dring tief ins Fleisch der Erde bin ihr Knochen der Empörung
Die Geschichten über ein Miteinander, zu deren Schreiben wir aufgerufen hatten, gehen nun in die lektorale Arbeit. Entgegen der ursprünglichen Absicht, daraus eine Broschüre zu machen, wird es nun ein Buch, das kostenlos - Dank der Unterstützung durch Partnerschaft für Demokratie - abgegeben werden wird. An diesem Donerstag ist Endrefktionssitzung.
u.a. Amanada Wurm, Anna Hackstedt und Lara L. J. Robbers mit Lesungen gegen rechts auf der Außenbühne , Marianne Stomme, Lan Wang, Maja Löwe, Matthias Rürup, Renate Riehemann und natürlich der Verlag mit einem Stand.
Mehr als 50 angemeldete Autor*innen sind nicht an einem Lesetag unterzubringen. Wir ereroztrtn fhret su zwei Tage, auf den 7. und 8. September. Bitte an die Autor*innen (sie werden nioch angeschrieben), ob sie lieber am Samstag oder Sonntag lesen würden. Auch Autor*innen, die bis dato nicht konnten, können sich natürlich für den 8. September neu anmelden.