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Sigune Schnabel - Be/halten

Be/halten

Gestern lernte mich deine Abwesenheit
auswendig.
Sie hatte Mühe mit dem Schwung
meiner Wimpern und den nackten Zehen.
Ihr Flehen hallte über Stunden,
als sie mich aufsagte und bat,
den Hunger umzuschreiben.
Wieder verrät er,
was ich nicht bin.
Lädt mich auf.
Späht in meine Wut.
Atmet mitten hindurch.

Im staubigen Laub glaubt sie,
mich zu riechen.
Ich streite nicht mehr
über weite Wörter,
die mir nicht passen,
lasse mich aus
und laufe ein.
Im weißen Morgennebel

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