ohne bedeutung ist nichts


ein schmetterling mit schwingen aus stein
kost eine blutende rose.
im winde zittern die fühler aus stahl.
verlasse mich nicht, geliebter waran!
geleite mich bis zu der linde.

des abends trinke den grauen asphalt
rasch, bevor er geht zur neige.
das leinen, träume zu weben, ist rot.
zerreiße es eilends, besteige das boot
vom nächsten ufer zu einem.

da suche, nur suche das spiegelbild
des tonnenschwer schwebenden falters.
die luft, die ihn trägt, verlangt still nach dir.

Sisyphos’ Enkel

Der Erdball bricht auf
verschüttet uns
schüttelt uns ab uns
die Enkel des Sisyphos
Den Tod zu besänftigen
den er verprellte
schleppte er täglich
den Stein bergauf
vergeblich - doch
er bracht’ ihn ins Rollen
in seiner Fronarbeit
das Geheimnis der Hoffnung
Ihn aufheben halten
ihn bergen in unseren Armen
unseren Erdball
im Namen der Liebe