Veröffentlichungen

Melissa Meinhardt - Was uns bleibt (Kinder und Jugendliche melden sich zu Wort am 23. Februar)

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Was uns bleibt

Was bedeutet Morgen?
Morgen bedeutet Zukunft.
Was bringt die Zukunft?

Wir, die wir in einem Jahr das Abitur haben wer-den, erhoffen uns
viel von der Zukunft: einen Ausbildungsplatz, ein gutes Studium, einen
Job, der Spaß macht und bei dem man dazu noch gutes Geld verdient.

Aber ist das die Realität?

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Ihab Sabe Al-Eish - Tag (Jugendliche melden sich zu Wort am 22. Februar)

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Tag
Ihab Sabe Al-Eish

Mein Wecker hat geklingelt, kein Bock auf den Tag,
Würde am liebsten liegen bleiben, in meinem warmen Sarg.
Er klingelt erneut, was mich nicht erfreut.
Mein Über-Ich überwiegt, Theorie von Siegmund Freud.

Augen aufgerissen und ich höre wie der Wecker tickt.
Ich muss doch zur Arbeit, weil das Amt mich sonst noch fickt.
Ich trete vor die Tür, das Wetter fuckt mich ab,
Noch 10 min. Zeit, man scheiße wird das knapp

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Ulrike Kleinert - Neben meiner Tochter (Gedicht des Tages am 22. Februar)

Neben meiner Tochter

Wenn meine Tochter
sich im Spiegel betrachtet,
wirft sie
das Licht zurück
auf mich.

Ein Blitzen
all meine Jahre,

im Spiegel
das junge Gesicht.

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Ronja Dierks und Hannah Kleinhaus - Der Kohlekönig (Jugendliche melden sich zu Wort am 21. Februar)

Der Kohlekönig

Es lebten einst ein König und eine Königin tief im Westen in einem rosa Ruhrschloss in ruhiger Lage mit großen runden Räumen und roten Ranken, die bis zu den rosa Rollladen hinauf ragten. Sie hatten fünf Töchter, und jeder gehörte ein privates, prunkvolles Gemach.

Die älteste Tochter Dora interessierte sich sehr für Kunst und Musik. Dem entsprechend dekorierte sie ihr Gemach.

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Albiona Bici - Schade finde ich (Jugendliche melden sich zu Wort am 20. Februar)

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Schade finde ich

Meine Eltern lebten in Albanien. Sie wurden einan-der versprochen und durften sich innerhalb von sieben Jahren kennen lernen. Als sie dann heirate-ten, wurden meine Schwestern geboren. Eines Ta-ges stürmten Tausende von Menschen, darunter auch mein Vater, die Deutsche Botschaft, um aus-zuwandern. Als er dann in Deutschland war, dauer-te es um die zwei Jahre, meine Mutter und meine beiden Schwestern nachzuholen.

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Werner Hardam - Auf dem Amt (Gedicht des Tages am 19. Februar)

Auf dem Amt

Sie haben mich aufs Amt bestellt,
ein paar Angaben von mir würden fehlen.
Bei dieser Gelegenheit könnte ich gleich 
einige Formulare ausfüllen,
das würde auch für mich von Vorteil sein.
Schließlich könnten sie nur denjenigen helfen,
deren Daten vollständig erfasst
und in den Computer eingegeben wären.
Ich habe geantwortet, dass ich
von ihnen nichts wünschte.
Da haben sie gelacht und gesagt,
dass es so etwas nicht gäbe,
jeder Bürger hätte Bedürfnisse,

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