Auf Facebook gibt es so allerlei zu Kär, Kär. Kär! zu lesen, das Osnabrücker Möchtegern-Wörterbuch von Heiko Schulze und Kalla Wefel

 

Auf Facebook gibt es so allerlei zu Kär, Kär. Kär! zu lesen. Und jeden Tag kommen viele Shop-Bestellungen vor allem von außerhalb Osnabrücks von Exil-Osnabrückern, die die Sprache mal wieder genießen wollen. Buchhandlungen tun sich anscheinend noch ein wenig schwer. Aber auch das wird sich noch ändern
 
 
Hier ein paar Meinungen
".... hab´s heut im Briefkasten gehabt...kann´s gar net aus der Hand legen....häärlich...kommt mir vor, als wär ich wieder in der Heimat. Ein DANKE den Verfassern :-D
  • Ich auch ..., gleich 4 mal ... so nun kann ich einige bekehren !!!"
    "Ich auch 2...1 davon kriegen meine kinder erstmal inne hand gedrückt, vielleicht verstehen die mich dann endlich mal"
     
     

     

    Heiko Schulze und Kalla Wefel
    Kär, Kär, Kär!
    Osnabrücker Möchtegern-Wörterbuch

    Gewachsene, aber auch offen geklaute
    Begriffe und Redewendungen
    sowie die Erzählung
    Fluch-Reise mit Tante Elli
    von Heiko Schulze
    Geest-Verlag 2012
    ISBN 978-3-86685-384-3
    40 S., geheftet, 2 Euro

     
    Alle gängigen sprachwissenschaftlichen Erkenntnisse sagen, dass es so etwas wie ‚Osnabrückerisch‘ nicht gibt. Dem wollen die Autoren auch nicht widersprechen. Doch empfinden viele Osnabrücker und Osnabrückerinnen und auch die beiden Au-toren dies ganz anders. Wie sich in Heiko Schulzes Erzählung ‚Fluch-Reise mit Tante Elli‘ zeigt, erkennen sich die Osna-brücker überall in der Welt schon nach kurzer Zeit. Dies liegt meist weniger an ganz speziellen Begriffen, die es natürlich vereinzelt gibt, sondern vor allem an der ty­pischen Aussprache, vermischt mit einem besonderen, eigenartig zusammenge-würfelten Umgangsdeutsch.

    „Kär, Kär, Kär! Mal in Ernst! Jetz mal ährlich“: Kein normaler Mensch außerhalb unserer Heimat bringt es fertig, ‚untere Bioke‘ zu sitzen, dabei ‚Kioschen‘ zu verspeisen und zugleich ‚gut zufrieden‘ zu sein und das Ganze auch noch ‚hääärlich!‘ zu finden.

    Diesen Spaß an der eigenen Sprache zu entdecken und ihn zu fördern, setzen sich Heiko Schulze und Kalla Wefel zum Ziel. Und die zahlreichen Reaktionen in den Medien auf die ersten Auflagen zeigen, dass ihnen das gelungen ist.
    Das Heftchen ist zudem für kürzlich Zugezogene eine wesent-liche Hilfe, Osnabrücker in den ersten Wochen zu verstehen. Für ausgewanderte Osnabrücker ist es eine liebevolle Erin­nerung an ihr Zuhause.

    Noch mehr ‚Osnabrückerisch‘ gibt es natürlich immer wieder auf Kalla Wefels ‚Osnabrücker Heimatabend‘ zu aktuellen The­men in der Lager­halle.