Hoimar v. Ditfurth

Innenansicht eines Artgenossen

Meine Bilanz

Mit einem Vorwort

von Christian v. Ditfurth

Geest-Veerlag 2013
ISBN 978-3-86685-421-5                                                         

ca. 590 S., 19,80 Euro

„Der Realist ist insofern naiv, als er nicht zur Kenntnis nimmt, daß wir alle nicht in der Welt leben, sondern nur in dem Bild, das wir uns von der Welt machen.“
Hoimar v. Ditfurth

Hoimar von Dirtfurth (1921-1989) ist vielen Menschen  bis heute als populärwissenschaftlicher Autor und Fernsehmoderator bekannt, insbesondere durch die von ihm 1971 konzipierte ZDF-Sendereihe Querschnitt (später Querschnitte), die er gemein­sam mit Volker Arzt bis 1983 leitete. Grundintention seines wissen-schaftlichen Schaffens war es, die starren Grenzen zwischen Natur- und Geisteswissenschaften aufzuheben
Sein Sohn, Christian v. Ditfurth, fasst den Grundansatz seines Vaters im Vorwort dieses Buches in wenigen Worten zusammen: „Es bleibt Hoimar v. Ditfurths Synthese: dass der Mensch kei­neswegs ein reines Geisteswesen ist, das unbefleckt auf die Welt kommt. Er ist vielmehr ein Wesen des Übergangs, welches das Erbe seiner Geschichte in sich trägt. Er ist Nachfahre des Neandertalers und noch viel früherer Lebensformen in der Kette der biologischen Evolution. Und er ist Vorfahre zukünftiger Lebensformen in einem Universum, das den weitaus größten Teil seiner Zeit noch vor sich hat.“
In einem deutschnationalen Umfeld in der Zeit von Weimarer Republik , Nationalsozialismus und II. Weltkrieg aufgewachsen, nähert er sich in der Bundesrepublik den Positionen der Sozial-demokraten an, wendet sich in den 80er-Jahren verstärkt um­welt­politischen Themen zu und unterstützt die Grünen in ihrem Wahlkampf.
Die ‚Innenansichten eines Artgenossen‘ erscheinen erstmals 1989 kurz vor seinem Tod und stellen mit der grundsätzlichen und umfassenden Bilanz seines Denkens sein erfolgreichstes Buch dar.