Jahresrückblick - Juni 2014

Ein Tollhaus der Menschen und ihrer Wörter - Rückmeldungen zum Sommerfest

 

Wir wollen an dieser Stelle, noch einmal allen Menschen, Autoren, Helfern, Besuchern und Zuarbeitern des 10. Literarischen Sommerfestes danken. Wir sind geradezu untergegangen in all den vielen positiven Rückmeldungen, die uns Ansporn und Motivation sind für die weitere Arbeit. Aus der Vielzahl der Rückmeldungen hier einige Ausschnitte.

 

"danke noch mal für das schöne Wochenende. Es war in jeder Hinsicht sehr bereichernd, spannend und zum Wohlfühlen"

"Vielen Dank an Euch für alles! Schön war's! Es ist tatsächlich so, dass ich mich schon auf nächstes Jahr freue ..."

"Wieder einmal habt ihr die optimalen (lokalen, kulinarischen, atmosphärischen, menschlichen und – nicht zu vergessen! -  „wettermäßigen“,…) Grundlagen/Rahmenbedingungen für ein tolles Fest geschaffen – vielen Dank dafür (und auch allen ungenannten/unbekannten Helfern natürlich)! Mehr als in den vergangenen Jahren ist mir (nicht nur anhand der schönen Fotos) deutlich geworden, wie viel ich bei nur einem Tag Anwesenheit doch verpasst habe –"

"auf diesem Wege nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an Euch und Eure Helfer für die tolle Ausrichtung des Literarischen Sommerfests 2014.  Es hat uns wieder sehr gut in Langförden gefallen  - wie eigentlich jedes Jahr - und hoffen sehr auf ein weiteres Zusammentreffen in 2015."

"Deine Schlussworte in Bezug auf die Entwicklung der Literatur in Deutschland allerdings, lieber Alfred, haben mich nachdenklich gestimmt.
Wir alle können nur hoffen, das Deutschland auch weiterhin das Land der Dichter und Denker bleibt.
Die vielen, vielen Stimmen der Dichter und Autoren die es in unserem Land gibt, brauchen aber neben dem Podium auch Verlage wie den Euren, um Worte als Kunst auch zu unterstützen und zu verbreiten.
Ich hoffe sehr, der Geest Verlag wird auch weiterhin in diesem Feld engagiert bleiben und der schreibenden Zunft ein Sprachrohr bieten, auch und gerade in Zeiten in denen das geschriebene Wort es immer schwerer hat, gegen Schnelllebigkeit und elektronische Unterhaltungsmedien zu bestehen.."

"Also, ein voll gelungenes Wochenende. Vielen Dank nochmal. Man fühlte sich willkommen und aufgehoben und bestens versorgt."

"Es war wirklich ein Lesefestival ..."

"Danke für die außergewöhnlich gelungene Veranstaltung. Danke für die gebotene Vielfalt. Danke für das Motivieren junger Menschen ( mir gefielen zum Beispiel die drei wunderbaren Bildbeschreibungen der jungen Damen zur Begleitausstellung) und herzlichen Dank für den hohen und gelungenen Aufwand der gesamten Organisation."

"ihr lieben, vielen dank für alles, wie schön, daß es euch gibt"

"ich bedanke mich herzlich für die Lesung, die wunderschöne Atmosphäre und für die herzliche Aufnahme, ich habe jede Sekunde genossen."

 

 

Ausschreibung Queer Lyrik Wettbewerb 2015

Abgabeschluss

30.11.14

Ausschreibung
Queer Lyrik Wettbewerb 2015

Zum ersten Mal veranstaltet wird in diesem Jahr der Queer Lyrik Wettbewerb. Er wendet sich an Autorinnen und Autoren, die sich selbst als queer im Sinne von schwul, lesbisch, bisexuell oder transgender verstehen und Texte zu queeren Themen schreiben. Eingereicht werden können bis zu drei deutschsprachige Gedichte, in denen es um Facetten queerer Sexualität, Liebe und Lebensformen geht.

Die Preisträgerbeiträge sowie eine Auswahl der besten anderen Beiträge erscheinen in einer Anthologie im Geest-Verlag im ersten Halbjahr 2015. Der erste Preis ist mit € 250,00, der zweite Preis mit € 150,00, der dritte Preis mit € 100,00 dotiert. Die Preisträger sowie die Autorinnen und Autoren, von denen Beiträge in der Anthologie veröffentlicht werden, erhalten ein Freiexemplar der Anthologie.

Jurymitglieder des Wettbewerbs werden sein:
Stefan Hölscher (Autor und Initiator des Wettbewerbs),
Alfred Büngen (Verleger, Lektor und Autor),
Christoph Klimke (Autor), Reinhard Rakow (Autor)
und Joachim Schlichte (Autor).

Beiträge können bis zum 30.11.2014 (spätester Einsendetermin) eingereicht werden. Die Preisträger sowie die Autorinnen und Autoren, deren Beiträge in der Anthologie erscheinen, werden im ersten Quartal 2015 benachrichtigt.

Eingereicht werden können bis zu drei bisher unveröffentlichte Gedichte auf maximal drei Normseiten DIN A 4 (max. 30 Zeilen x 60 Anschläge) in deutscher Sprache. Die Gedichte sind per E-Mail in einer Worddatei, in der nicht der Name des Autors steht, einzureichen. Im Text der E-Mail stehen neben einem kurzen Anschreiben die Titel der eingereichten Gedichte sowie Name und Adresse des Autors. Eine Kurzbiobibliographie des jeweiligen Autors sollte als weitere Worddatei im Anhang angefügt werden.

Mit der Einreichung der Texte verbunden ist die Zusicherung, dass die eingereichten Texte selbst verfasst sind, dass sie frei von Rechten Dritter sind und solche Rechte auch nicht verletzen. Ebenfalls verbindet sich mit der Einreichung der Texte das Einverständnis des Autors zur Veröffentlichung der Texte in der Anthologie. Ein Honorar für die Veröffentlichung wird nicht entrichtet. Die Jury entscheidet nach eigenem freien Ermessen sowohl über die Preisvergabe wie auch die Frage der Veröffentlichung einzelner Beiträge. Ein Rechtsanspruch auf Veröffentlichung besteht in keinem Fall.  Eingereichte Texte werden weder vom Verlag noch von den Mitgliedern der Jury archiviert.

Die Beiträge sind bis zum 30.11.2014 zu senden
an folgende E-Mailadresse:
queerlyrik@geest-verlag.de

Wir wünschen Ihnen und Euch viel Freude beim Schreiben und sind gespannt auf die Beiträge!

3. Auflage: Tina Schick - Osnabrücker Fenstersturz

 

 

 

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Tina Schick

Osnabrücker Fenstersturz

Der zweite Fall von Lisa und Johnny

Geest-Verlag 2009

ISBN 978-3-86685-142-9

12 Euro

 

Kulturnacht in Osnabrück. Der Marktplatz ist voll mit Kunstliebhabern.
Die 'Weltensymphonie' von Wilhelm Schulz wird aufgeführt. Plötzlich
stürzt die jungte Sängerin Emily Maria Kramer aus dem Rathausfenster.
Sie ist sofort tot, mit ihr stirbt ihr ungeborenes Kind.

Natürlich hat Lisa von Suttner während des Abends wieder viele
Photos geschossen und kann Hauptkommissarin Jonny Kramer von Anfang an
in den Ermittlungen unterstützen.

Wieder arbeiten beide völlig unterschiedlich. Johny geht
kriminaltechnisch vor, Lisa gefühlstechnisch. Dadurch ergänzen sie sich
perfekt und lösen - nach vielen Vorurteilen und Irrwqegen - ihren
zweiten Fall.

 

Druck der 3. Auflage: Tina Schick: Osnabrücker Bandsalat

 

Tina Schick
Osnabrücker Bandsalat"
Kriminalroman
Geest-Verlag 2014 (3. Auflage)
978-3-86685-131-3
264 S. 12 Euro


 

Zwei starke Protagonistinnen stehen sich gegenüber, hassen sich mitunter, sind aber
doch voneinander abhängig.

Lisa von Suttner, Photographin, lebt mit ihrem Freund Joshua und ihrer Katze Chilly
in einer Penthousewohnung im Zentrum der Stadt. Ihre beste Freundin Mia
begleitet sie gern, weil so ohnehin nichts Aufregenderes zu tun hat.

Lisa ist stets zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Sie stellt sich die
richtigen Fragen und sucht nach Antworten. Sie schlüpft in Visionen und Gefühle
anderer Menschen. Durch ihr sensibles Inneres und photographisches  Auge
ist sie Hauptkommissarin Kramer immer ein kleines Stückchen voraus.

Johanna Kramer, attraktiv, ohne feste Beziehung, impulsiv aber auch professionell. Mit
ihrem Team und besonders mit ihrem Kollegen Thomas Rickham ermittelt sie
gelegentlich auch an der Grenze der Legalität. Sie ist auf die Hilfe von Lisas
Photos und ihren Spürsinn angewiesen. Schließlich findet sie so nicht nur den
Mörder, sondern auch in Lisa eine Freundin.

Beide Frauen sind starke Persönlichkeiten. Lisa entscheidet vieles aus dem Bauch
heraus und agiert deshalb aus der Ich-Warte. Kramer darf sich nur auf Beweise
stützen. So spielen bei beiden Frauen Eifersucht auf die Stärke der anderen und
eigener Egoismus eine große Rolle. Sie wollen sich nur ungern eingestehen, dass
sie von der anderen abhängig sind, wenn sie diesen ersten Fall, den Bandsalat
im Kopf, lösen wollen. Zum Schluss gestehen sie sich ihre Sympathie ein und
können den nächsten Fall gemeinsam angehen.

 

Renate Blauth

Späte Spuren -

einen Vater hatte ich auch

Geest-Verlag 2013,  3. Auflage

 

ISBN 978-3-86685-414-7

444 S., 14.80 Euro

 

 

Das Buch erzählt von den Schattenseiten und vom Glück, von den dunklen und heiteren Stunden im Leben der Autorin, die sich fast 70 Jahre nach dem Ende des II. Weltkriegs aufmacht, ihren vermissten Vater aufzuspüren, der Opfer eines politischen und militärischen Irrsinns wurde, wie Millionen andere Männer mit ihm.
Aufgewachsen als Kriegswaise, bleibt ihr nur die Sehnsucht nach dem unbekannten Vater, die sie ein Leben lang begleitet.
Sie findet erste Hinweise, erste Verbindungen: der Vater ein Flieger, Wunstorf, der Fliegerhorst Vechta, die Mutter ein Blitzmädel.
Ein Artikel in der Tageszeitung, in der OV, bringt weitere Spuren, nach und nach lassen sich die Geheimnisse der Vergangenheit lüften. Zu vielen Fragen gibt es Antworten, einige werden für immer offen bleiben.
Die freudigen, nachdenklichen und auch bitteren Stunden der Aufarbeitung haben die Autorin verändert. Doch  eins ist gewiss – am Ende hat sie ihren inneren Frieden gefunden.

Renate Blauth, geboren 1942 in Vechta, aufgewachsen in Dinklage,

studierte Lehramt an der pädagogischen Hochschule in Oldenburg und unterrichtete viele Jahre an einer Grundschule in Wilhelmshaven. Heute lebt sie in Wildeshausen. Auf der Suche nach späten Spuren ihrer Kindheit ist der Stoff für ihr Buch zusammengekommen.

 

4. Auflage Marlies Winkelheide: Verschlungenes - Das Normale im Außergewöhnlichen und das Besondere im Normalen. Über die Arbeit mit Geschwistern

 

 

 

 

Marlies Winkelheide
Verschlungenes

Das Normale im Außergewöhnlichen
und das Besondere im Normalen
Über die Arbeit mit Geschwistern
von Menschen mit Behinderungen

Geleitwort von Herlinde Schneider
Vorwort von Renate Welsh
und einem Beitrag
von Dr. Michael Kirchner
‚Gedanken zu einer Pädagogik
der Anerkennung –
im Anschluss an Janusz Korczak’

Geest-Verlag 2011
ISBN 978-3-86685-307-2
272 S., 16.80 Euro

 

Das Buch erzählt Geschichten von Geschwistern, von Geschwistern von Menschen mit Behinderung. Es sind normale, besondere und außergewöhnliche Geschwistergeschichten, je nachdem, welche Sichtweise eingenommen wird und welche eigenen Zugänge der Betrachter hat.
Die jahrelange detaillierte Beobachtung von Geschwistern, das umfassende Ernstnehmen, das Fragen und Anfragen von Geschwistern liegt den Aussagen zugrunde, so wie es der polnisch-jüdische Arzt, Pädagoge und Schriftsteller Janusz Korczak (1878-1942) gelehrt hat.
Der Einsatz des symbolischen Materials in der Bildungsarbeit ermöglicht Geschwistern, Verbindungen, Verknüpfen, ‚Verschlun­genes‘ zu entdecken und zu erkennen sowie Zu-sammenhänge in Entwicklungen zuzulassen.
Von einigen dieser Möglichkeiten berichtet dieses Buch, ohne dabei ohne ein Methodenbuch zu sein.

Marlies Winkelheide,

Dipl. Sozialwissenschaftlerin, Jahrgang 1948, seit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Begleitung von Geschwisterkindern, für die sie gemeinsam mit Charlotte Knees eigene Angebots-formen entwickelt hat. Sie arbeitet freiberuflich, seit 2005 ist sie zudem in der Beratungsstelle Geschwisterkinder der Lebenshilfe Bremen e. V. tätig.
Das ebenfalls im Geest-Verlag erschienenen Bücher ‚Ich neben dir - du neben mir’ (ISBN 978-3-86685-045-3)‚ Ich suche meinen Weg’ (ISBN 978-3-86685-199-3) sind mittlerweile in zahlreichen Auflagen erschienen, und gehören zu den Standardwerken bei der Arbeit mit Geschwisterkindern.

 

 

"am anfang war das rot" KONZERTLESUNG Reinhard Rakow (Texte und Lesung), Volkmar Stickan (Violincello) am Sa.14. Juni in der St. Nikolai-Kirche in Elsfleth-Neuenbrok

 

SAMSTAG, 14. JUNI 2014, 19:30 ST-NIKOLAI-KIRCHE ELSFLETH-NEUENBROK

"am anfang war das rot"
KONZERTLESUNG
Reinhard Rakow (Texte und Lesung), Volkmar Stickan (Violoncello)

Von den rund tausend Gedichten, die Reinhard Rakow bisher verfasst hat, ist "am anfang war das rot" das mit Abstand längste: ein Poem, das den Bogen spannt von der Entstehung des Lebens über die Geschichte der Menschheit, über das Werden und Vergehen, bis hin zu dem, was alles zusammenhält, ein fließender, durch und durch poetischer Text. Strenge Metren stehen neben freien Rhythmen, ein langer Atem weiß zu be- und zu entschleunigen, der Klang einzelner Silben reiht sich zu Wortmusiken, die sich fallweise kreuzen mit elegischen, dramatischen,  zärtlichen Linieaturen. Zusammen mit den Kapiteln  "Gelb" und "Grün" ergibt der Text ein  fast 150 Buchseiten umfassendes Langgedicht, aus dem Rakow am Samstag, 14. Juni, in der St.-Nikolai-Kirche Elsfleth-Neuenbrok  lesen wird. Begleitet wird die Lesung von Cellomusik, gespielt von Volkmar Stickan, Mitglied des Staatsorchesters Oldenburg.

 

 

Das Tollhaus der Wörter präsentiert sich noch einmal in Bildern - Über 500 Bilder zeigen einen Querschnitt durch das 10. Literarische Sommerfest

 

Wer noch einmal das Sommerfest Revue passieren lassen will, der sollte einfach unter Sommerfest, Sommfest 2014, sich die Bildergalerie anschauen. Über 560 Bilder

http://www.geest-verlag.de/sommerfest2014_gallery

 

Über 500 Bilder warten dort auf euch, zeigen fast alle Lesenden, Hörer und kleine Schnappschüsse rund um das Fest.

 

va Lezius
Wie einst Nausikaa
Der Versuch einer Familie,
in einem griechischen Hirtendorf zu leben
Titelbild Titia Kühne
ISBN 978-3-86685-461-1
11 Euro

Den Mut zu haben, sich aus dem alltäglichen Lebensablauf zu befreien, sich und die Familie in andere Lebensumstände zu setzen, dazu will dieses Buch ermuntern.
Vor 35 Jahren entschlossen sich die Autorin und ihr Mann, mit ihren beiden Kindern im Alter von drei und fünf Jahren für ein Jahr in ein kleines griechisches Hirtendorf zu ziehen. Ein völlig anderes Leben mit dem Verzicht auf manche  Selbstverständlichkeiten unseres Wohlstandslebens und der Begegnung mit freundlichen und hilfsbereiten Menschen aus einer völlig anderen Kultur. Ein Jahr, das bis heute Nachwirkungen hat, kann man doch manche Werte, Verhaltensweisen und Lebensgewohnheiten anders einschätzen und leben.
 

Eva Lezius
geboren mitten im Krieg in Frankfurt/Main. Als Schulkind in Lübeck und Hamburg und Hinterzarten im Schwarzwald. Studiert in Hamburg, Madrid, Berlin und München. Gelebt in Griechenland. Gearbeitet in Leonberg bei Stuttgart, in Norden/Ostfriesland, in Konin und Breslau/Polen, in Moson-magyarovar/Ungarn. Und immer wieder Reisen: Von Island bis Syrien, von New York bis Kambodscha. Heute lebt sie in Osnabrück.

 

Erich Pfefferlen im Literaturverhör auf Radio Lora

 

Am Freitag, den 13. Juni ist der Autor Erich Pfefferlen im Literaturverhör auf Lora 92,4 zu hören, zwischen 20 Uhr und 21 Uhr unter

www.lora924.de

weltweit als Livestream hörbar.

 

 

 

 

 

 

 

 

Protest und Gesang - Lesung Manfred Hammer, Beppo Pohlmann und Jenny Schon am 7. Juli im Jugendwiderstand(s)museum Berlin-Friedrichshain

 

Einladung zur Lesung

Protest und Gesang

      Manfried Hammer, WG-erfahren
und
     Beppo Pohlmann,   Musik-erfahren
   lesen ihre Geschichten aus dem Buch
"Wo sich Gott  und die Welt traf - West-Berlin", Geest Verlag, 2011.
Beppo Pohlmann singt „Kreuzberger Nächte sind lang…“

Jenny Schon, Mao-erfahren
liest aus ihrem neuen Buch
"Finger zeig - Zum 25. Jahr der Maueröffnung",
                Geest Verlag, 2014.

Zeit: Montag, 7.7. 2014, 19 Uhr 
Ort: Jugend[widerstands]museum Galiläakirche
 Berlin-Friedrichshain, Rigaer Straße 9/10

 

Buchprojekt in Brake ist gelebte Inklusion - NWZ berichtet

 

 

Literatur

„Buch-Projekt ist gelebte Inklusion“

 

Gemeinsamer Roman von Pestalozzi-Schule und Gymnasium auf Zielgerade

Am 25. Juli wird die Premiere des Buches gefeiert. Aus der Handlung soll auch noch ein Theaterstück werden.

 
 

Brake Alfred Büngen ist ein gefragter Mann an diesem Vormittag in der Pestalozzi-Förderschule. Ständig kommen Jugendliche zu ihm und haben eine Frage – oder auch ein Problem. „Die Jungs ärgern uns immer“, klagt eine Schülerinnen. „Dann sagt ihnen, dass sie aufhören sollen", rät Büngen, nachdem er gerade einem anderen Schüler die Aufgabe gegeben hat, zu beschreiben, was er auf der Mofa-Fahrt von zu Hause bis zur Schule sieht, fühlt und denkt. Wenige Minuten später steht Henning Spark (17) bereits mit dem Text vor ihm. „Sehr gut“, lobt Alfred Büngen, „vielen Dank“.

Der 59-Jährige Büngen ist Inhaber des Geest-Verlags mit Sitz in Vechta. In wenigen Wochen wird er einen ganz besonderen Roman herausbringen. Die Autorinnen und Autoren sind Schülerinnen und Schüler der Pestalozzi-Schule und des Braker Gymnasiums. Jetzt hat der letzte von insgesamt drei Schreibtagen stattgefunden. Am 25. Juli wird „Das ist mein Haus“ seine Premiere feiern.

50 junge Autoren

Reinhard Rakow hat dieses besondere Projekt initiiert. Rakow ist der Organisator der Berner Bücherwochen. Innerhalb derer war 2013 bereits das Buch „Trotz alledem – Zwischen Kuschelbär und Liebesglück“ erschienen, das Pestalozzischüler geschrieben hatten. Achtklässler des Gymnasiums hatten dabei als Schreibpaten fungiert.

Nun geht ein weiteres Buch auf die Zielgerade. Doch diesmal sind die Parameter andere. Die Achtklässler des Gymnasiums helfen den Neuntklässlern der Pestalozzischule nicht als Schreibpaten auf die Sprünge, sie verfassen das Buch vielmehr gemeinsam mit ihnen. Die insgesamt 50 Autorinnen und Autoren haben an den Texten in 15 Arbeitsgruppen geschrieben. Zu Büngens und Rakows großer Überraschung und Freude verschwammen sehr schnell die Grenzen zwischen Förderschülern und Gymnasiasten. Büngen: „Das ist nicht vorgegebene, sondern gelebte Inklusion, von der beide Seiten sehr intensiv profitieren.“

Die Rahmenhandlung ist schnell erzählt: Zwölf Braker Jugendliche verschiedener sozialer Herkunft stehen im Mittelpunkt. Einer davon befindet, dass ein Jugendzentrum her muss, und verteilt Zettel, um für seine Idee zu werben.

Figuren mit Eigenleben

Das löst die unterschiedlichsten Reaktionen aus, und genau an diesem Punkt wird die Sache spannend. Büngen hatte die Charaktere und Beziehungsgeflechte grob vorgegeben. Doch die zwölf Protagonisten haben unter der Feder der Schülerinnen und Schüler längst ein Eigenleben entwickelt. Und genau darauf hatten Büngen und Rakow auch gehofft.

Eine Aufgabe des Verlegers wird es jetzt noch sein, die literarischen Versatzstücke, die am letzten Schreibtag entstanden sind, zusammenzufügen. Am 25. Juli ab 18 Uhr soll der fertige Roman dann in der Pestalozzischule vorgestellt werden.

Zu hören sein werden dann auch Songs, die die Schülerinnen und Schüler zur Eröffnung „ihres“ Jugendzentrums geschrieben haben.

Und damit nicht genug: 30 weitere Schülerinnen und Schüler arbeiten an Dokumentationen über Pestalozzi und porträtieren zudem Jugendliche und ihre Wirklichkeit in Brake. Auch diese Ergebnisse werden bei der Premiere von „Das ist mein Haus“ präsentiert.

Derweil soll der Roman der jungen Leute auch noch in ein Theaterstück münden. Die Aufführungen sind für November geplant.

 

 

Der Beginn des Romans 'Das ist unser Haus' von den Jugendlichen aus Pestalozzischule und Gymnasium Brake

 

Hier gibt es schon einmal zu lesen, die ersten Sätze des von den etwa 50 Jugendlichen des Gymnasiums und der Pestalozzi-Schule in Brake geschriebenen Romans 'Das ist unser Haus'. 12 Jugendliche, so die Romanhandlung machen sich an, ein eigenes Jugendhaus zu gründen, lassen uns an ihrem Leben teilhaben. Der Roman startet an einem ganz normalen Sommertag in einer Kleinstadt.

 

Eine Kleinstadt im Sommer

7:50 Uhr die Sonne verteilt ihre Strahlen in der kleinen Stadt. Es ist Sommer und sehr heiß. So heiß, dass man den kaum sichtbaren Dampf vom Asphalt emporsteigen sehen kann. Die Luft ist schwül und macht müde, müder als man ohnehin schon ist. Die Stadt erscheint schummrig und trübe, einfach nicht mehr richtig lebendig, nicht real, wie ein Traum, an den man sich mühsam zu erinnern versucht. Weder schwarz noch weiß, ein schlichtes Grau. Weder ja noch nein, ein bescheidenes Vielleicht.
So fühlt sich die Stadt Brake meistens an. Leises Tippeln in der Innenstadt; ein paar Tauben hopsen auf dem Boden umher, versuchen etwas Essbares zu finden, ohne Erfolg. Nun wieder einmal unerträgliche Stille, dann das Rauschen des Windes, Blätter die aneinanderreiben, sie erzählen verborgene Geschichten, Geschichten einer längst vergangenen und vergessenen Zeit.
Die Breitestraße ist leer, keine Menschenseele läuft umher, dennoch werden Stühle über den Boden geschliffen; die wenigen Cafés und die Eisdiele öffnen ihre Türen, mit der Erwartung der Stadt etwas Lebendigkeit zu schenken, doch wer hier wohnt, der weiß dass das ein ziemlich hohes  Ziel ist. Alles erscheint so farblos, so einsam, so leer.
Ein beinahe leerer Schulhof; die letzten Schüler huschen hastig in das Gebäude, in der Hoffnung, dieses Mal einen nicht ganz so schier unendlich langen Schultag durchstehen zu müssen. Bald läutet die Glocke und mit ihrem Klang, verliert der Tag noch mehr an Farbe und erscheint so grau wie das eigene Spiegelbild in einer vergessenen Pfütze am Straßenrand vom gestrigen Gewitter. Bald hört man einzelne Stimmen heraus, sie erklären, wie dieses und jenes funktioniert und wie dies und das zustande kommt. Doch die Worte ergeben keinen Sinn und finden keinen Platz in den Köpfen der Schüler. Es ist zu warm, klar denken scheint unmöglich. Wirre Gedanken schweben umher: ,,Wann ist die Stunde endlich vorbei?", ,,Wo soll ich heute Nachmittag hingehen?", ,,Was hat er denn da für Flecken auf dem T-Shirt? Ist das Kaffee?", ,,Wie viele Stunden haben wir heute noch?". Dennoch ist keiner dieser Gedanken von langer Dauer und entgleitet sofort, wie Sand, der durch die Finger entrinnt.

 

Dirk Röse begeisterte bei der gestrigen Lesung in der Pater Titus-Stiftung

 

Mehr als begeistert waren die gestrigen Besucher der Veranstaltung in der Pater Titus-Stiftung. Dirk Röse las aus seinem neuen Erzählband, nein, lesen ist vielleicht der fasche Ausdruck: Er zelebrierte zwei seiner Erzählungen aus seinem neuen Erzählband. Bei Dirk Röses Lesungen kann man sich einfach nur zurückfallen lassen, zuhören und genießen. Er lässt mit wenigen Nuancen in der Stimme die Figuren lebendig werden, erzeugt atemlose Spannung oder wunderbare Heiterkeit. Das muss man erlebt haben, zumal seine Erzählungen auf einem atemberaubend hohen Niveau geschrieben sind, wie Olaf Bröcker herausstellte, der den Erzähler mit dem von ihm verfassten Nachwort zum neuen Erzählband Röses vorstellte.

 

Hier gibt es den gerade erschienen Erzählband von Dirk Röse:

Dirk Röse

‚frag•lich•t•e•mo•mente‘

Geschichten

 Nachwort von Olaf Bröcker

Geest-Verlag 2014

ISBN 978-3-86685-460-4

ca. 314 S. 12,50 Euro

 

 

 

 

 

 

 

Kommenden Donnerstag, 26.6. - Romamädchen - eine Lesung von Nicoleta Craita Ten'o und Jenny Schon im südost Europa Kultur e.V., Großbeerenstraße 88, 10963 Berlin

 

Einladung

Lesung in
südost Europa Kultur e.V.
Großbeerenstraße 88
10963 Berlin

Donnerstag, 26.6.14 18 Uhr

Romamädchen

Auf ganz unterschiedliche Weise erzählen zwei Autorinnen über
Außenseiterinnen unserer Gesellschaft: Frauen des Roma-Volkes und ihrem Ausgesetztsein von Gewalt.
Jenny Schon, die ältere Au

 

torin, begegnet der Ausgrenzung
der Roma in Tschechien, wo sie selbst einer Minderheit angehörte: der Sudetendeutschen, die 1945/46 zwangsausgesiedelt wurden. Auf der Suche nach den Spuren ihrer Vorfahren und damit auch den eigenen begegnet sie immer wieder dem Satz von Tschechen: Ach, hätten wir doch bloß nicht euch Deutsche ausgesiedelt, dann hätten wir jetzt nicht die Zigeuner am Hals! Die haben nur Sex im Sinn und machen auf unsere Kosten Kinder.
Eins dieser  Roma-Mädchen verirrt sich in ihrem Haus.
Jenny Schon liest aus ihrem Roman „Der Graben“, verlag am park/edition ost, Berlin.
Die aus Rumänien stammende junge Autorin Nicoleta Craita Ten’o erzählt in starken Bildern von einer jungen Roma und ihrem Vater, die sich nach Deutschland aufmachen, um hier Musik zu spielen. Sie haben nicht viel Zeit, drei Monate gilt ihr Visum.
Sie sind uns schon begegnet, wenn sie in den Fußgängerzonen spielen und singen und von Lokal zu Lokal wandern. Aber haben wir je darüber nachgedacht, was sie denken, was sie von uns denken? Die Autorin lässt uns teilhaben an ihren Problemen und Gefühlen. Besonders die Frauen sind der gesellschaftlichen und innerfamiliären Gewalt ausgesetzt.

Nicoleta Craita Ten’o, die vor ca. 10 Jahren mit ihren Eltern nach Deutschland kam, hatte als 13jährige das Sprechen eingestellt und ging auch nicht mehr zur Schule, obwohl sie Klassenbeste war. Man nennt sie fortan Autistin. Dennoch veröffentlichte sie in Rumänien, denn ihr größter Wunsch ist es, Schriftstellerin zu werden und davon zu leben. Bei uns lernt sie deutsch vom Fernsehen und aus Grammatikbüchern, sie beherrscht außerdem Spanisch, Italienisch, Englisch und Französisch.
Für ihren neuesten Roman „Man bezahlte den Kuckuckseiern den Rückflug“ erhielt sie den Bremer Literaturpreis und ein Stipendium.
Ihr Verleger Alfred Büngen vom Geest Verlag, Vechta, liest im Beisein der Autorin, die auch den Berner Literaturpreis und zahlreiche andere Literaturpreise erhielt.

 

 

Ingrid Kansy

Hilf mir, das Lernen zu lernen!

Mutmachgeschichten
aus der Grundschule
für Eltern und Lehrer

Geest-Verlag 2014
ISBN 978-3-86685-459-8
12 Euro

 

Oft sind es kleine Konflikte und Pro­blemstellungen im Schulalltag, die Schü­lern, Eltern und Lehrern Kopfzer­bre­chen bereiten und sich zu größeren Problemen aus­weiten. Dabei wäre gerade im Bereich der Grundschule vieles durch ein krea­tiveres und mutigeres Handeln von Eltern und Lehrern möglich.
Die Autorin beschreibt auf der Basis der Er-fah­rung von 40 Jahren als Lehrerin, davon 23 Jahre als Schulleiterin in der Marienschule in Bonn, wie sie eigene Wege des Lernens mit den Kindern zwischen ko-operativem  (Norm Green) und indivi­duellem Lernen (Maria Montessorie) ge­gangen ist. Eltern und Lehrer waren dabei stets willkommene Wegbegleiter des Kindes.
In den Geschichten dieses Bandes erzählt die Autorin Problemsituationen und ihre Lö­sungen, die sie so selber als Lehrerin, Mut­ter und Schulleiterin erlebt hat. Die pädgogischen Ideen in diesen Geschichten sind gerade auch für junge Lehrer  wertvolle Anregungen zu einer anderen Gestaltung des Schulalltags, dienen sie doch alle dazu, dem Kind Hilfestellungen zum eigenständigen Lernen zu geben. Sie machen Kollegen Mut, es selber auszu­pro­bie­ren, Eltern vermitteln sie ein Verständ-nis für pädagogische Handlungsprozesse in der Schule und den Anreiz zur Mitge­staltung.
Kurze pädagogische Erklärungen runden den Band ab.

Carina Göbel - Erinnerungsprisma. Kurzprosa und Lyrik

 

Carina Göbel

Erinnerungsprisma

Kurzprosa und Lyrik

Geest-Verlag 2014

ISBN 978-3-86685-473-4

72 S., 11 Euro

 

Carina Göbel, 1995 geboren, Abitur, nun Ausbildung zur

Pharmazeutisch-technischen Assitentin. Erste Schritte des Schreibens in der

Schreibwerkstatt des Gymnasiums Antonianum in Vechta.

Zahlreiche Beiträge in Anthologien, Nachwichspreis der

Berner Bücherwochen 2013.

 

 

 

Puppens Stille

Püpp'chen auf, Püpp'chen zu,
geh ich fort, hast du Ruh'.
Seh ich dich, blickst du starr,
streifst mir nicht mal mehr mein Haar.

Dein Mund so leer,
du sprichst nicht mehr.
Bist du versteinert?

Du dumpfes Holz,
schaust voller stolz,
auf mich nieder,
wirst leben nie wieder.

Püpp'chen auf, Püpp'chen zu,
geh ich fort, hast du Ruh'.

 

Am  Freitag, dem 18. Juli, 19 Uhr, stellt Heribert Rück sein neues Buch im Bürgerhaus Bieber vor. Es gibt Wein und nichtalkoholische Getränke, den musikalischen Rahmen bietet der bekannte Geiger Gregor Georgi Kalaidjev  mit Melodien von Mozart und Max Bruch, auf dem Klavier begleitet von Tatjana Müller. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Der Autor und der Förderverein der Bücherei Biebertal laden dazu herzlich ein.

 

 

 

 

Heribert Rück

Der Bams

Die Geschichte von einem, der sich verweigerte

Geest-Verlag 2014

ISBN 978-3-86685-464-2

216 S., 12 Euro

 

 

 

Sonja Hauertmann liest 'Als das Nashorn Schnupfen hatte' bei Freiraum No.1 in Koblenz - Eintritt: Eine Socke

 

Morgen Nachmittag um 15.00 Uhr liest Sonja Hauertmann aus dem Buch 'Als das Nashorn Schnupfen hatte' bei Freiraum No.1, (ehemals Mittelrhein-Museum) in Koblenz. Der Eintritt beträgt: 1 Socke

 

Sonja Hauertmann

Als das Nashorn Schnupfen hatte

Mit Grafiken von Ute Nuhn

Geest-Verlag 2013

ISBN 978-3-86685-392-8

48 S., 10 Euro

 

 

Highlights (Integrationsseiten Basel Stadt/Basel Land)

Man bezahlte den Kuckuckseiern den Rückflug

Nicoleta Craita Ten’o

In 'Man bezahlte den Kuckuckseiern den Rückflug' erzählt die Autorin die  Geschichte eines Romamädchens, das zusammen mit ihrem Vater in die  Bundesrepublik kommt und unter dem Druck einer kurzfristigen Aufenthaltserlaubnis mit ihm zusammen versucht, sich durch Straßenmusik den Start für ein neues Leben in Rumänien zusammenzumusizieren. Das Mädchen, Magdalena, psychisch erkrankt, geprägt durch eine frühkindliche Vergewaltigung mit psychischen Folgeschäden, die sie für Jahre in rumänische Kliniken bringen, ist jedoch so fasziniert von der Stadt, in der sie bei ihrem entfernten Onkel Unterschlupf finden, dass sie bleiben will, auch wenn sie dafür eine Ehe eingehen muss.

Das Buch erschien im Geest-Verlag.