Morgen geht es in Druck: 40 Autoren in der Anthologie 'Osnabrück – Heimatstadt zwischen Quakenbrück und Kattenvenne'
Heute gibt es die letzten Korrekturarbeiten, ehe das Buch am morgigen Samstag in DRuck gehen soll, am kommendne Sonntag im Spitzboden der Lagerhalle seine Premiere erlebt.
Osnabrücker Heimatabend präsentiert
Osnabrück –
Heimatstadt zwischen
Quakenbrück und Kattenvenne
Ein Lesebuch
von Osnabrückern für Osnabrücker
Kalla Wefel, Heiko Schulze und Alfred Büngen(Hg.)
Geest-Verlag 2012
ISBN 978-3-86685-385-0
ca. 430 S., 15 Euro
Der großartige Erfolg der ersten Osnabrück-Anthologie, Osnabrück zwischen Alma Ata und Rio, die nunmehr in der dritten Auflage vorliegt, animierte die drei Herausgeber und den Osnabrücker Heimatabend mit Unterstützung des Literaturbüros Westnieder-sachsen zu einer erneuten Ausschreibung der Frage, welche Ver-bindung Menschen in Osnabrück zu ihrer Heimatstadt haben und wie diese gewachsen ist.
Aus der Vielzahl der Einsendungen wurden 40 Autoren ausgesucht, die, unterschiedlich im Alter, in sozialer Herkunft und in ihrer Art des Schreibens, dieses Verhältnis auch kritisch beleuchten. Deutlich wird dabei der Wandel Osnabrücks in den letzten Jahrzehnten von einer ‚durchschnittlichen Provinzstadt‘ zur ‚weltoffenen Friedensstadt‘.
Faszinierend ist in allen Beiträgen die eigenartige Anbindungskraft dieser Stadt, in der irgendwie doch jeder jeden kennt und akzeptiert. Genau
an dieser Stelle erwachsen aber auch viele kritische Stimmen, die vor einer zunehmenden Kommerzialisierung und dem Verlust der sozialen Nähe
warnen. Wie wird in der Zukunft die Einbindung der einstmals weitgehend selbstständigen Ortschaften in die Stadt gelingen? Viele der Autoren thematisieren in ihren Beiträgen die hohe Bedeutung der Kindheiten in ihren Ortschaften und Stadtteilen für ihr ganzes Leben und für ihr Osnabrück-Verhältnis.
Im besten Sinne ist auch diese Anthologie wieder ein Lesebuch von Osnabrückern für Osnabrücker geworden, das mit all seinen originellen Beiträgen und seinem Lesevergnügen wesentlich dazu beiträgt, eigene Erinnerungen aufzufrischen und sein Verhältnis zur Stadt Osnabrück
zu entdecken.