NWZ berichtet über Premierenlesung von Beryl Bolduan 'Dieses Lächeln'
Von unterschiedlichen Formen des Lächelns
Beryl Bolduan stellt ihren neuen Erzählband vor – Lesung im Rasteder Schlosscafé
Die in Berlin geborene Autorin ist Gymnasiallehrerin in Rastede. Mir dem aktuellen Erzählband stellt sie sich erstmals mit einer Einzelveröffentlichung vor.
Rastede Viele Interessierte sind am Montagabend ins Rasteder Schlosscafé gekommen, um der Lesung von Beryl Bolduan zu lauschen. Zusammen mit Geest-Verlagsleiter Alfred Büngen stellte sie ihren neuen Erzählband „Dieses Lächeln“ vor. Für die musikalische Unterhaltung an dem Abend sorgte Timo Neumann, Schüler der KGS Rastede am Klavier, der bereits eine eigene CD veröffentlicht hat.
Beryl Bolduan wurde 1971 in Berlin geboren und studierte Englisch und Geschichte an der FU Berlin. Sie ist Gymnasiallehrerin in Rastede und lebt auch in Rastede. Mit „Dieses Lächeln“ stellte sich Beryl Bolduan erstmals mit einer Einzelveröffentlichung einer Öffentlichkeit vor.
In den Erzählungen stehen kleine, beinahe alltägliche Geschichten im Vordergrund. Der Erzählstil der gebürtigen Berlinerin ist geradlinig ohne langatmiges Verweilen. Das Ende bleibt häufig offen, eine Fortführung der Handlung muss und kann vom Leser selbst geleistet werden. Auch die Bildlichkeit der Sprache entsteht beim Leser und lässt ihn eigene Bilder wachrufen. So gelingt es Beryl Bolduan Geschichten zu erzählen, die von Menschen handeln, die doch letztendlich auch die Leser sein können.
Ihre Geschichten führen die Leser in eine Auseinandersetzung mit sich selbst.Und inhaltlich finden sie in den verschiedensten Formen immer wieder das unterschiedliche Lächeln – zweifelnd, fragend, glücklich und vertraut – das nach Angaben des Geest-Verlags als Symbol einen tiefwurzelnden und auch optimistischen Humanismus’ gewertet werden muss und diesem Band den Titel gegeben hat.