NWZ berichtet über Vorstellung von Frau Hartmann als Artist in Residence gestern in Vechta
Erste Eindrücke sind positiv
Nächster „Artist in Residence“ Annalisa Hartmann verbringt Tag in Vechta
Die Schweizerin wird hier ab 10. April für vier Wochen leben. Sie will vor allem den Kontakt zu den Leuten suchen.
Vechta Bunt und lebendig: So beschreibt Annalisa Hartmann ihre ersten, spontanen Eindrücke von der Stadt Vechta. Ab dem 10. April kann die 25-jährige Schriftstellerin und Journalistin aus der Schweiz noch genauer hinschauen. Sie ist die nächste „Artist in Residence“ (Stadtschreiber) und wird vier Wochen lang hier leben und arbeiten.
Annalisa Hartmann hatte sich gegen acht andere Bewerber durchgesetzt (die NWZ berichtete). Die 25-Jährige wird – wie ihre Vorgängerin Lisa Danulat – ihre Eindrücke in literarischer Form festhalten. „Das ist eine schöne Fortsetzung des Projekts“, freute sich Prof. Dr. Marianne Assenmacher, Präsidentin der Universität Vechta, beim Kennenlernen im Rathaus am Freitagmorgen.
Außer Marianne Assenmacher begrüßten auch die weiteren Jurymitglieder Helmut Gels (Bürgermeister), Prof. Dr. Gabriele Dürbeck (Institut für Geistes- und Kulturwissenschaften an der Universität Vechta) und Alfred Büngen (Geschäftsführer Geest-Verlag) die Schweizerin. Prof. Michael Börgerding (Intendant Theater Bremen) ließ sich entschuldigen.
Das Thema lautet „Vielfalt und Wandel – Global City Vechta?“. „Es kamen unterschiedliche Bewerbungen, aber Annalisa Hartmann hat sich besonders auf dieses provokante Thema eingelassen“, lobte Gabriele Dürbeck.
Projektleiterin Katharina Genn-Blümlein, Leiterin Presse/Marketing an der Universität Vechta, war die Erste, die die Schriftstellerin nach zwölf Stunden Zugfahrt in Empfang genommen hatte. Vor der Begrüßung im Rathaus waren sie gemeinsam eineinhalb Stunden in Vechta unterwegs. Was ist Annalisa Hartmann aufgefallen? „Ich habe schon viele Tiere gesehen und einen Specht gehört. Das hatte ich so nicht erwartet. Ich habe mir die Stadt grauer vorgestellt.“ Bürgermeister Helmut Gels freute sich, den Gast kennenzulernen: „Es ist schön, Rückmeldung von jemandem zu erhalten, der das erste Mal hier ist.“ Und Alfred Büngen ergänzte: „Wir bekommen einen Außenblick, den andere Städte nicht haben.“
Annalisa Hartmann, deren Großmutter in Wolfsburg lebt, ist schon jetzt voller Vorfreude: „Es ist ein Experiment, und ich weiß nicht, was dabei herauskommt. Ich möchte die Stadt, die Leute, die Region kennenlernen und den Kontakt suchen.“ Sie werde sich deshalb an öffentlichen Plätzen niederlassen und dort schreiben. Wann und Wo sie zu finden ist, wird sie in ihrem Blog bekanntgeben, der kommende Woche startet.