Berne Ab dem morgigen Freitag wird Berne zum vierten Mal das „Dorf der Dichter und Denker“: Die Berner Bücherwochen starten als „Fest der Kultur rund ums Wort“, das für gut zwei Monate Kulturinteressierte vor Ort, aus der Region und von weither anzieht und einbindet. „Trotz alledem“, das zentrale Buch, eine weltweit ausgeschriebene Anthologie, vereint Beiträge von mehr als 60 Autoren aus Japan, Georgien, Österreich, Schweiz und dem gesamten Bundesgebiet, darunter etwa 20 aus der Wesermarsch.

Wenn am Freitag um 19.30 Uhr in der Grundschule Ganspe die Eröffnungsveranstaltung beginnt, werden zahlreiche der Anthologie-Autoren anwesend sein, um zur Buchpremiere ihre Texte vorzulesen. Neben etlichen regionalen Autoren haben sich solche aus dem Sauerland und dem Emsland, aus Bremen und Oldenburg angekündigt. Den weitesten Weg auf sich nehmen wird die Schweizer Lyrikerin und Theaterstückeschreiberin Doris Egger.

Mit dabei sein wird auch die aus Rumänien stammende Nicoleta Craita Ten’o, die für ihre Dichtkunst bereits mehrfach Preise errungen hat. Ihr Text behandelt das Thema des Buches in völlig anderer, überraschender Weise — ein Wechsel ganz im Sinne von Bücherwochen-Organisator Reinhard Rakow, der zusammen mit Alfred Büngen, dem Leiter des Geest-Verlages, durch den Eröffnungsabend führen wird: „Wir wollen die Besucher durch die Vielfalt der vorgestellten Texte auf das Buch neugierig machen“.

Aber nicht nur das Premieren-Buch „Trotz alledem“, das man zum Abschluss des Abends erwerben und signieren lassen kann, wird bei der Eröffnungsfeier vorgestellt werden. Auch aus dem noch in der Jury-Arbeit befindlichen neuen „Lesebuch für die Wesermarsch“ mit Texten über Tiere wird zu hören sein, gleichfalls aus dem künftigen Buch der Braker Pestalozzi-Förderschule „Zwischen Kuschelbär und Liebesglück“.

Zur Eröffnungsveranstaltung sind alle Interessierte eingeladen. Der Eintritt ist frei. Um die Planung zu erleichtern, wäre ein Anmeldung unter der Telefonnummer  0 44 06/92 00 46 wünschenswert.