Lesung Zirkus Konzentrazani am 11. Oktober um 16.00 Uhr in der Lounge des Kulturhauses Babelsberg mit Tobias Langhoff im Rahmen des 1. Interntionalen Filmfestes Potsdam

Samstag, 11. Oktober 2014 um 16.00 Uhr in der Lounge des Kulturhauses Babelsberg in Potsdam

Lesung "Zirkus Konzentrazani" mit Tobias Langhoff im Rahmenprogramm des 1. Internationalen Filmfestes Potsdam, 7. 10. - 12. 10. 2014 (Schirmherrschaft: Regisseur Volker Schlöndorff; Charity-Partner ist die ZNS Hannelore Kohl Stiftung) Das Motto des Filmfestes - und somit auch das des Rahmenprogramms - lautet "Freundschaft und Verrat", V

eranstalter der Lesung ist der Kultursender primaprima.tv, Thomas Harbort. Die Veranstaltung wird für das Internet-Fernsehen aufgezeichnet und sowohl für den amerikanischen als auch asiatischen Markt übersetzt und bearbeitet.

 

Udo Brückmann und Volker Hedemann
Zirkus Konzentrazani -
Ein Roman gegen das Vergessen
Geest-Verlag 2013
ISBN 978-3-86685-420-8                                                               
370 S., 14,80 Euro

 

Ein Roman, der die Macht der Kultur gegen Unfreiheit und Terror in den Mittelpunkt stellt. Erzählt wird die weitgehend unbekannte und unglaubliche Geschichte einer Zirkusaufführung der Häftlinge des Konzentrationslagers Börgermoor.
Richard Immenroth, Schauspieler und Regisseur, wird wie viele andere Künstler, Intellektuelle und missliebige politische Kräfte im Mai 1933 von der SS verhaftet und in das KZ Börgermoor überführt. Gemeinsam mit einigen Mithäftlingen organisiert er Vortragsabende und Sprachkurse. Nach besonders brutalen Übergriffen der SS organisieren sie eine Zirkusaufführung, die am 27. August 1933 für das gesamte Lager, Häftlinge und Bewacher, stattfindet. Am Ende der Vorstellung gibt es auch die Premiere des ‚Moorsoldatenliedes‘.
In der Folge kommt es durch die emotionale Wirkung dieser Aufführung zu Annäherungen zwischen Wachpersonal und Häftlingen. SS-Männer nehmen an den Kulturabenden der Häftlinge teil, bei der Arbeit im Moor zeigen sich Risse in der brutalen Unterdrückungsmaschinerie. Auf der Basis des realen historischen Geschehens erzählen die beiden Autoren eine fiktive Geschichte des Aufbegehrens gegen Entrechtung und Willkür. Sie verdeutlichen zudem gerade auch jüngeren Leser das Leben im KZ Börgermoor.

Udo Brückmann
geb. 1967,  studierte Philosophie und Kunstgeschichte in Berlin. Dort ist er im Fernseh-, Film- und Bühnenbereich tätig gewesen. Die Leiden-schaft für das Schreiben führte zu Drehbuchentwürfen, Opernkritiken und zu ersten Veröffentlichungen in Anthologien sowie im Bereich Jugendbuch und Kindergedichte. Lebt heute als Pädagoge und Autor im ländlichen Niedersachsen.

Dr. Volker Hedemann
geb. 1960, studierte Philosophie und Geschichte in Berlin und Bremen, Promotion in Politikwissenschaft an der Universität Oldenburg. Dozent für Philosophie und in der Erwachsenenbildung, diverse Lehraufträge. Veröffentlichung des Buches ‚Zigeuner‘ über die Kontinuität der rassischen Diskriminierung in der alten BRD. Lebt heute in der Nähe von Oldenburg.

veranstaltungsdatum: 

11. Oktober 2014

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