Sönke Zander - Manntje, Manntje, timpe te


Manntje, Manntje, timpe te


Der Fischer wirft die Netze aus
an seinem weißen Ostseestrand
und holt dabei so allerhand
an Beute aus der See heraus.

Er fängt die Meerfrau Ilsebill
mit ihrem Haar aus Algen und Tang.
Die macht ihn vor Verwirrung krank,
weil sie nicht will, was er wohl will.

Er fängt das Unglück, fängt das Glück.
Einmal fängt er den Riesenbutt.
An dem geht fast sein Netz kaputt,
da lässt er ihn ins Meer zurück.

Der hat ihm wohl kein Glück gebracht,
denn Ilsebill tut ihm sehr weh.
Sie folgt dem Butt in seine See.
Der Fischer sucht sie Tag und Nacht.

Er fischt bei Dunkelheit und Licht
und wirft sein Netz vieldutzend Mal
nach Hering, Dorsch und Stint und Aal,
doch Ilsebill, die fängt er nicht.

Ach Buttje, Buttje in der See,
bring mir doch meine Ilsebill.
Sie darf auch wollen, was sie will.
Ach, Manntje, Manntje, timpe te.