26. Münchner Kurzgeschichtenwettbewerb

im Zeitenlauf ereignen sich Dinge, die man sich Tage zuvor kaum hätte erträumen lassen. Da werden die Grenzen der eigenen Vorstellungen schnell gesprengt. Das kann der eigene Freund oder die Freundin sein, die einen seit Monaten betrügen, die dunkle Vergangenheit des Vaters, die Obsession eines besten Freundes/einer besten Freundin. Was hart an der Grenze entlangschrappt gilt als noch akzeptabel, als grenzwertig. Ein schönes Thema, dachten wir uns, weil es zu einer Zeit passt, die vieles auf den Kopf stellt und unzählige Fragen stehen lässt.

30.09.20

Ausschreibungen: 

Elisabeth Lichter - Heidelberg (Gedicht des Tages)

Heidelberg

In den Bildern der anderen
dichtergläubig ich liebe
die Stadt aus Büchern der Traum
ehe ich sah

Angekommen nach Jahren
der erste Tag glauben alles hätte
gewartet wie ich mit fremden nicht
die eigenen Augen ziehen ein

Von der Terrasse das Schloss
leise Farben um roten Stein
Maiengrün über dem Fluss
an diesem Tag dem Jahre folgen

Mit Fremden den vielen teilen den Mai
die Jahre fortgeschrieben unter den Dächern
Hölderlins ländlich Schönste

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