Renate Blauth
Blaue Buche
Ein Emsland-Roman
Geest-Verlag 2021
ISBN 978-3-86685-955-5
440 S., zahlreiche Farbabbildungen, 16,80 Euro
„Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden.“
Søren Kierkegaard
Im Vordergrund der Handlung dieses Romans steht eine fiktive Familiengeschichte als Beispiel für das Schicksal der Familien eines ganzen Dorfes. Gemeint ist das Dorf Wahn mitten auf dem Hümmling, das den politischen, wirtschaftlichen und militärischen Interessen im 20. Jahrhundert zum Opfer fiel. Eine einzigartige Geschichte, so einzigartig wie die Blaue Buche, die für die Menschen des Dorfes eine besondere Bedeutung hatte.
Auf dem Hintergrund des realen politischen Geschehens entwickelt die Autorin die Geschichte der Ausradierung des Ortes Wahn zugunsten eines militärischen Schießplatzes und der Umsiedlung der Menschen u. a. nach Rastdorf. Auch das Emslandlager Esterwegen, die polnisch gewordenen Städte Haren und Meppen - das ganze Emsland und der Landkreis Cloppenburg standen nach Kriegsende für einige Jahre unter polnischer Besatzung - spielen in diesem Emsland-Roman eine Rolle.
Renate Blauth, geboren 1942 in Vechta, aufgewach-sen in Dinklage, studierte Lehramt an der pädagogischen Hochschule in Oldenburg und unterrichtete viele Jahre an einer Grundschule in Wil-helmshaven. Heute lebt sie in Wildes-hausen.
Der Suche nach dem eigenen Vater widmete sie ihren ersten Roman ‚Späte Spuren‘, dem zahlreiche weitere erfolgreiche Bücher in hoch- und plattdeutscher Sprache im Geest-Verlag folgten. Der Darstellung indi-vidueller Schicksale auf dem Hintergrund realen historischen Geschehens gilt ihr besonderes literarisches Interesse.