Zentralbücherei zeigt bis Ende Januar 2025 PEN-Ausstellung und Begleitprogramm
Die Foto-Lyrik-Ausstellung mit dem Titel „… weil ich beschlossen habe, mich nie bezwingen zu lassen“ zeigt eine Auswahl von Fotografien des Berliner Fotografen Maximilian Gödecke von Exilautor*innen, die mithilfe des Writers-in-Exile-Programms des PEN Zuflucht in Deutschland gefunden haben. Nach Stationen in ganz Deutschland, zuletzt auch in Kamen, Dortmund und in der Stadtbücherei Münster, wird die Ausstellung nun in Bochum zu sehen sein und bis Ende Januar von einem abwechslungsreichen Literaturprogramm für Jung und Alt begleitet werden.
Der Ausstellungsbesuch im Obergeschoss der Zentralbücherei ist stets während der regulären Öffnungszeiten möglich: montags bis freitags 10-19 Uhr sowie samstags 10-13 Uhr.
Die Januartermine des Begleitprogramms lauten:
Freitag, 17.1., 19 Uhr: Literarische Panels mit Stella Gaitano und Mubeen Khishan
Dienstag, 21.1., 17 Uhr: Offenes Seminar zum literarischen Schreiben – Jugendliche aus der Ukraine und aus dem Ruhrgebiet stellen sich
Donnerstag, 23.1., 19 Uhr: Literarische Panels mit Farwa Ahmadyar und Ariel Maceo Tellez sowie Info-Abend von Amnesty International
Dienstag, 28.1., 17 Uhr: Schreibworkshop zu einem neuen Projekt der Essener Jugendanthologien
Freitag, 31.1., 18 Uhr: Finisage und Ausblick – Literarische Panels mit den PEN-Autoren Werner Streletz und Thorsten Trelenberg
Die PEN-Reihe wird veranstaltet von der Literarischen Gesellschaft Bochum e.V. in Kooperation mit Amnesty International Deutschland e.V. – Gruppe Bochum, Kulturzentrum Grend e.V., Literaturbüro NRW e.V., Literaturbüro Ruhr e. V. / literaturgebiet.ruhr, PEN-Zentrum Deutschland e.V., der Ruhr Universität Bochum, der Staatskanzlei des Landes NRW, der Stadtbücherei Bochum und Westfälisches Literaturbüro in Unna e. V. / literaturland westfalen sowie gefördert durch lila lettern – literatur aus westfalen des Netzwerks literaturland westfalen mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und das Kulturbüro der Stadt Bochum.
Im Rahmen der PEN-Veranstaltungsreihe 2024/25 "100 Jahre PEN in Bochumer Sicht":
Schreibwerkstatt zum neuen Projekt der "Essener Jugendanthologie" – angeleitet von drei Jungautor*innen Moderation: Dr. Artur Nickel (Herausgeber, Autor, Literaturvermittler, PEN-Mitglied)
Teilnahme kostenfrei– um vorherige Anmeldung wird gebeten, da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist.
Eingeladen sind Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren, die im Ruhrgebiet leben.
Worum es genau geht? Am 28. Januar 2025 ist es soweit! Da wird das neue Thema vorgestellt.
Das Projekt der Essener Anthologien, das Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren im ganzen Ruhrgebiet jedes Jahr neu zum literarischen Schreiben einlädt, ist im Jahr 2005 entstanden in Kooperation mit der damaligen Lernwelt Essen. Seitdem organisiert es der Autor und Literaturvermittler Artur Nickel jährlich gemeinsam mit dem Kulturzentrum Grend Essen (bis 2022 auch mit dem Festival Literatürk) und dem Geest-Verlag Visbek sowie weiteren Kooperationspartnern wie dem Literaturbüro Ruhr, dem Türkischen Elternverband Ruhr, der Ruhr-Universität Bochum, der VHS Essen und vielen anderen mehr. Inzwischen lesen die Jugendlichen sogar regelmäßíg als Sendboten des Ruhrgebiets auf der Frankfurter Buchmesse. Für diese Arbeit hat Artur Nickel 2021 den Literaturtaler NRW bekommen als Auszeichnung für herausragende Verdienste um die Förderung der Literaturlandschaft NRW.
Eine Veranstaltungsreihe der Literarischen Gesellschaft Bochum e.V. in Kooperation mit Amnesty International Deutschland e.V. – Gruppe Bochum, Kulturzentrum Grend e.V., Literaturbüro NRW e.V., Literaturbüro Ruhr e. V. / literaturgebiet.ruhr, PEN-Zentrum Deutschland e.V., der Ruhr Universität Bochum, der Staatskanzlei des Landes NRW, der Stadtbücherei Bochum und Westfälisches Literaturbüro in Unna e. V. / literaturland westfalen
Gefördert durch lila lettern – literatur aus westfalen des Netzwerks literaturland westfalen mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und das Kulturbüro der Stadt Bochum
Nachkriegszeit: Eine Familie aus Guben an der Neiße versucht sich nach der Flucht 1945 in Schleswig-Holstein eine neue Existenz aufzubauen.
Die Eltern sind Erben einer inzwischen verstaatlichten Textilfabrik. Sie werden als Flüchtlinge und Habenichtse diskriminiert. Die Tochter Julia rebelliert gegen die Benachteiligungen, die sie als Mädchen ertragen muss. Tante Frieda wird ihre beste Freundin. Diese wurde nach drei Fehlgeburten von ihrem Ehemann verlassen. Er heiratet eine Frau, die besser funktioniert.
Nach dem Krieg herrscht ein großer Frauenüberschuss. Es gibt doppelt so viele Frauen wie Männer. Dennoch gelten Ehe und Familie als das große Lebensziel. Kriegerwitwen, Geschiedene und Ledige haben einen schweren Stand. So auch Tante Frieda.
Publikationsliste: Debütroman „Das Buch Emma“ , September 2013, Geest Verlag, ISBN 978-3-86685-409-3 Roman „Lauf weg wenn du kannst“, Juli 2017, Geest Verlag ISBN 978-3-86685-6097 Roman „Die Unbezähmbaren“, Sept.2023, Geest Verlag , ISBN 9789-3-86685-975-3
Auszeichnungen: 2011 – 3. Preis des Schwäbischen Literaturpreises 2020 u.a. – 1. Preis Frauen Literaturpreis
Die Lesung findet im Rahmen des Lesecafés statt!
Kosten: Spende willkommen, Umlage für Speisen/Getränke
Das Gymnasium aus Mettmann hat für ein Seminar zur Zeitgeschichte in Bonn Marie-Luise Knopp über die Konrad-Adenauer-Stiftung eingeladen. Für den Abend des 30. Januar 2025 um 19.00 Uhr wird die Schule mit der Zeitzeugin über das Leben in der DDR-Diktatur sprechen.
Erwartungsvoll stand Marie vor einem roten Backsteinbau. Eigentlich hätte ihr siebenjähriger Sohn längst draußen sein müssen. Endlich kam er ihr freudig entgegengelaufen. Marie umarmte ihn fest. Kai plapperte munter drauflos über Fußball, Diktat und vieles mehr. Aber Marie war mit ihren Gedanken woanders.Sie spürte etwas Drohendes ... Der Start in die schlimmste Zeit ihres Lebens: Frauengefängnis Burg Hoheneck in der DDR wegen versuchter Republikflucht. Unter dem Trauma der gewaltsamen Trennung von ihrem Sohn und den Schikanen der Gefängniszeit leidet sie noch heute, 40 Jahre später. Doch Marie suchte und fand ihren Weg. Nach und nach musste sie jedoch feststellen, dass die Folgen ihres Gefängnisaufenthaltes ihr Leben bis heute prägen. Mithilfe ihres geschichtsbegeisterten 17-jährigen Enkels Marc stellt sie sich der Vergangenheit und folgt seinem Appell, ihre persönlichen Erlebnisse über diesen wichtigen Abschnitt deutsch-deutscher Geschiche als Zeitzeugin weiterzugeben.
Marie-Luise Knopp wurde 1942 in einem kleinen Ort der ehemaligen DDR geboren, 10 Jahre arbeitete sie als Deutsch- und Geschichtslehrerin in Leipzig. Wegen geplanter Republikflucht inhaftierte die DDR sie ein Jahr im Frauengefängnis Burg Hoheneck. Nach dem Freikauf arbeitete sie 30 Jahre als Lehrerin an einer Förderschule, davon 20 Jahre in der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie der Rheinischen Landes- und Hochschulklinik. Sie absolvierte ein Zusatzstudium mit dem Abschluss Individualpsychologische Beraterin (DGIP). Ihr Interessenschwerpunkt war die Arbeit mit psychisch kranken Kindern. Hier führten mehrere Schreibprojekte zu Büchern und Lesereisen mit den Kindern und Jugendlichen quer durch Deutschland.
Im Rahmen der PEN-Veranstaltungsreihe 2024/25 "100 Jahre PEN in Bochumer Sicht":
Finissage und Ausblick: Literarische Panels mit den PEN-Autoren Werner Streletz und Thorsten Trelenberg
Eintritt kostenfrei
– 18 Uhr:
"Zweite Runde Pokalkampf" Romanlesung von und Gespräch mit dem Bochumer PEN-Autor Werner Streletz Moderation: Dr. Ralf Glitza (Literarische Gesellschaft Bochum/Ruhr-Universität Bochum).
– 19:30 Uhr:
Poesie zwischen den Zeilen Lesung von und Gespräch mit dem Dortmunder PEN-Autor Thorsten Trelenberg Moderation: Dr. Artur Nickel (Lyriker, Literaturvermittler, Bochumer PEN-Mitglied)
Eine Veranstaltungsreihe der Literarischen Gesellschaft Bochum e.V. in Kooperation mit Amnesty International Deutschland e.V. – Gruppe Bochum, Kulturzentrum Grend e.V., Literaturbüro NRW e.V., Literaturbüro Ruhr e. V. / literaturgebiet.ruhr, PEN-Zentrum Deutschland e.V., der Ruhr Universität Bochum, der Staatskanzlei des Landes NRW, der Stadtbücherei Bochum und Westfälisches Literaturbüro in Unna e. V. / literaturland westfalen
Gefördert durch lila lettern – literatur aus westfalen des Netzwerks literaturland westfalen mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und das Kulturbüro der Stadt Bochum
Im Rahmen der PEN-Veranstaltungsreihe 2024/25 "100 Jahre PEN in Bochumer Sicht":
Finissage und Ausblick: Literarische Panels mit den PEN-Autoren Werner Streletz und Thorsten Trelenberg
Eintritt kostenfrei
– 18 Uhr:
"Zweite Runde Pokalkampf" Romanlesung von und Gespräch mit dem Bochumer PEN-Autor Werner Streletz Moderation: Dr. Ralf Glitza (Literarische Gesellschaft Bochum/Ruhr-Universität Bochum).
– 19:30 Uhr:
Poesie zwischen den Zeilen Lesung von und Gespräch mit dem Dortmunder PEN-Autor Thorsten Trelenberg Moderation: Dr. Artur Nickel (Lyriker, Literaturvermittler, Bochumer PEN-Mitglied)
Eine Veranstaltungsreihe der Literarischen Gesellschaft Bochum e.V. in Kooperation mit Amnesty International Deutschland e.V. – Gruppe Bochum, Kulturzentrum Grend e.V., Literaturbüro NRW e.V., Literaturbüro Ruhr e. V. / literaturgebiet.ruhr, PEN-Zentrum Deutschland e.V., der Ruhr Universität Bochum, der Staatskanzlei des Landes NRW, der Stadtbücherei Bochum und Westfälisches Literaturbüro in Unna e. V. / literaturland westfalen
Gefördert durch lila lettern – literatur aus westfalen des Netzwerks literaturland westfalen mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und das Kulturbüro der Stadt Bochum
Mit großem Erfolg gab die LEB Schreibwerkstatt von Helga Bürster Ende des letzten Jahres ein eigenes Buch heraus. Einige der Autor*innen werden an diesem Sonntag, 2. Februar um 15.00 Uhr in der pro vita
Ein Mann geht über die Straße
Eine Anthologie der
Schreibwerkstatt der LEB Huntlosen
Hrsg. von Helga Bürster
Beiträge von
Doris Arndt Wolfgang Asche Hildegard Bramstedt Norbert Harms Maria Heumann Heike Johnson Katja Kowars Doris Nattke-Wiedau Gisela Raabe Jutta Schiemann Gisela Schmidt Sandra Witte
Geest-Verlag 2024
ISBN 978-3-86685-329-4 12,50 Euro
Worte sind magisch. Setzt man sie so oder so zusammen, machen sie uns fröhlich, traurig, sehnsüchtig, sie fesseln uns oder lassen uns aufbrechen. Je nachdem. Wir heben mit Worten die Welt aus den Angeln, nehmen sie auseinander und setzen sie neu zusammen. Genau das tun Schreibende und wir tun es in unserer Schreibwerkstatt. Seit 2019 hat die Ländlichen Erwachsenbildung Großenkneten die Schreibwerkstatt im Programm. Das Bildungsangebot ist offen für alle. Wir treffen uns einen Samstag im Monat im Grünen Zentrum in Huntlosen, um den Vormittag über zu schreiben und über das Geschriebene zu diskutieren. Einige sind von Anfang an dabei, andere kamen dazu, wenige haben sich verabschiedet, aber alle sind sich einig: An so einem Samstagvormittag tut sich ein Raum auf und es passieren kleine Wunder. Wenn alle Köpfe rauchen, kommen die Ideen ganz von alleine. Einen kleinen Ausschnitt aus unserem Schaffen wollen wir in dieser Anthologie der Öffentlichkeit präsentieren. „Ein Mann geht über die Straße“, so lautete das Thema der letzten Schreibwerkstatt, in der die meisten Geschichten in diesem Buch entstanden sind. Die wenigsten handeln von Männern, die über die Straße gehen, das mag verwundern und auch wieder nicht. Ein Bild, eine Szene führt uns zu weiteren Bildern und Ideen, so entstehen freie, kreative Räume für neue Gedanken und neue Geschichten. Nichts brauchen wir mehr in diesen Zeiten, denn wie sagte die große Schriftstellerin Astrid Lindgren so treffend? "Alles, was an Großem in der Welt geschah, vollzog sich zuerst in der Phantasie des Menschen."