Veröffentlichungen

Erich Pfefferlen - Realität flügellos geworden (Gedicht des Tages am 22. April)

Realität, flügellos geworden

Für ihn ist Wirklichkeit endgültig
die Realität geworden

das ist sein Ende

Früher hatte er noch
so etwas gefürchtet
bekämpft

Er hat das vergessen schon
ist er verloren

auch wenn er das nicht glaubt

auch wenn er das nicht weiß

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Jutta Dornheim - Abgründe (aus 'Steine können rückwärts fliegen)


Steine
können rückwärts
fliegen

Geschichten
um Verhältnisse und
Verhängnisse
Titelgrafik von Karin Flörsheim
Geest-Verlag, Vechta-Langförden, 2009
ISBN 978-3-86685-177-1
170 S., hardcover
16.80 Euro 

Steine können rückwärts fliegen – dieser Titel
erscheint auf den ersten Blick einfach, erst auf den zweiten offenbart

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Veronika Slabu - Der Zug der Zeit (JUgendliche melden sich zu Wort am 21. April))

der zug der zeit

ich steh am bahnhof
und warte auf den zug
der mich in die zukunft bringt
doch plagt mich das warten
oder genieße ich es
das warten auf das ungewisse
und fremde auf das
was mir missfällt
ändern kann ich es sowieso nicht
denn die zukunft kommt
also warum auf den zug warten
denn der zug der zeit
nimmt mich sowieso mit
ob ich will oder nicht

Veronika Slabu (17 Jahre)

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Elnaz Farmani - Es wäre schön (JUgendliche melden sich zu Wort am 20. April)

Download: Audio icon Farmani_0.mp3

Es wäre schön

Es wäre schön,
wenn keiner mehr
über die Welt
regieren wollte.

Alle würden verstehen,
dass es falsch ist,
Kriege zu führen
und Menschen
das Leben zu nehmen.

Alle besäßen
die gleichen Rechte,
egal, aus welcher
Schicht sie kommen.

Jeder würde so akzeptiert,
wie er ist,
und es fiele keine
Träne der Trauer mehr
auf unser Dasein.

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Bima Sakti - Das Licht wurde heller und heller (JUgndliche melden sich zu Wort am 19. April)

Download: Audio icon saktiheller.mp3

Das Licht wurde heller und heller

Fremdes Sonnenlicht erblickten seine Augen. Viel zu viel Zeit hatte er
dafür investiert, seine Augen zu schließen, doch das fremde Licht
weckte ihn auf, und er fing an, die unbekannte Umgebung anzuschauen.
Wirre Gedanken wanderten ihm durch den Kopf. Dabei hatte er eigentlich
nur eine Frage: Wo bin ich?
Er stieg aus seinem voll gefüllten Federbett und begann das Zimmer
unter die Lupe zu nehmen. Zwei Pantoffeln lagen auf dem Boden, die
nicht ihm gehörten. Ein Poster mit vielen Künstlern, die er nicht

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