Hans-Hermann Mahnken überzeugte bei der Bremer Buchpremiere auf der ganzen Linie

Vollbesetzt war gestern der Saal in der Villa Ichon in Bremen - Bremer Stadtbibliothek und das Literaturkontor hatten in der Rehe 'Bremer Buchpremieren' zur Premiere des neuen Lyrikbandes von Hans-Hermann Mahnken 'Unter fliehenden Wolken' eingeladen.

Verlagsleiter Alfred Büngen verdeutlichte in seiner Einführung zum Band, die besondere Bedeutung der Lyrik von Hans-Hermann Mahnken in einer Zeit voller Hass, Krieg, Digitalisierung und Entdemokratisierung. Mahnken setzt das Angebiot zur Ruhe, zur Widerherstellung der Geborgenheit mit eigenen Plätzen, zeigt die Chance der Findung von sich selbst auf.

Und genau das funktinoerte auch an diesem Abend. Im wunderbaren Zusmmenspiel mit dem Akkordeon von Ortrud Staude nahm Mahnken die Gäste mit auf eine Reise zu den fast vergessenen Plätzen einer Kindheit, rief bei den Besuchern die Emotionen von Orten und Situationen der Geborgenheit hervor, aus denen heraus die Zerstörkraft von Krieg und Entmenschlichung unserer 'modernen' digitalen Gesellschaft besonders deutlich wurde.

Ein Abend der mit sehr viel Lob und großem Beifall für den Autoren und die Musiker endete und hoffentlich viele Wiederholungen erleben wird.

Lyrik kann in dieser Gesellschaft helfen, zu sich selbst zu finden, einen eigenen Platz zu finden. Nicht mehr und nicht weniger - eine große Aufgabe.