Heute Buchpremiere 'Herz auf Füßen' - Das Lauf und Lesebuch für HelpAge feiert heute mit Hannelore Hoger im BlueNote Premiere

 

Morgen Abend hat sich Hoger spezielle Texte von Oscar Wilde ausgesucht, die sie dem Publikum im Blue Note ans Herz tragen möchte. Zu Wilde hat Hoger ein besonderes Verhältnis. Der 1854 in Dublin geborene und 1900 in Paris verstorbene Erzähler hat ein vielfältiges literarisches Erbe hinterlassen. Als Lyriker, Romanautor, Dramatiker und Kritiker wurde er zu einem der bekanntesten und, nicht zuletzt wegen seiner Homosexualität, zugleich umstrittensten Schriftsteller im viktorianischen Großbritannien. Wegen seiner sexuellen Orientierung wurde er 1895 zu zwei Jahren Zuchthaus mit harter Zwangsarbeit verurteilt, was seine Gesundheit ruinierte.  Nach der Entlassung lebte er verarmt in Paris, wo er eher jung im Alter von 46 Jahren starb.

Bereits zu Lebzeiten blieb Wilde nicht nur für seine Gesellschaftssatiren bekannt. Auch in den Märchen und Erzählungen funkelt seine facettenreiche Wortkunst. Alle Geschichten öffnen Türen zu wunderbar reichen Gefühls- und Wahrnehmungswelten, die von Liebe und Schönheit, Anmut, Mitgefühl und Leid erzählen. Und nirgendwo fehlen die überraschenden Wendungen, die augenzwinkernden Momente. Hannelore Hoger wird deshalb den Abend im Blue Note zum Anlass nehmen, besonders zu Herzen gehende Märchen vorzutragen. „Oscar Wilde ist für mich ein großartiger Autor“, gesteht sie.

Auf dem Programm stehen, ganz in diesem Sinne, unter anderem „Die Nachtigall und die Rose“ sowie „Der selbstsüchtige Riese“. Hoger wie die Veranstalter sind sich sicher, dass Wildes Botschaften besonders zielgenau zentrale Botschaften der alltäglichen HelpAge-Arbeit treffen.

Hoger wie die anderen Veranstalter freuen sich schon jetzt auch auf das weitere Programm des Dienstagabends. „Das Kupferquartett der Leipziger Philharmonie besitzt über die Fachwelt hinaus einen vorzüglichen Namen, wird viele ansprechen und einen weiteren Höhepunkt im Blue Note darstellen“, ist sich Lutz Hethey sicher.

Last, but not least werden diverse Autorinnen und Autoren aus ihren selbst verfassten Buchtexten vortragen. Kurzum: Auch wer sich noch kurzfristig zum Gang ins Blue Note entschließt, könnte womöglich noch eine der Einlasskarte ergattern.