Cordula Scheel: Durchsichtige Tage (Gedicht des Tages)

 

Durchsichtige Tage

Es wandert einer
durch die Zeit allein
weiß nicht wohin
der Weg ihn führt
er folgt dem Wind
vertraut dem Raum
der Illusion dass
irgendwo ein Mensch
wie er
 
Durch seine Finger
rinnt die Erde
rinnt das Wasser
vielleicht folgt er
aus freiem Willen
dem Fluss
hinab zum Meer
es spiegelt Licht
selbst in der Nacht

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Herbert Mannel - Ein stilles Spiel (Gedicht des Tages)

 

Ein stilles Leben,
farbloses stilles Leben.
Sonne scheint ausgelöscht,
Schatten durchwandern den Raum.

Da sitzen wir
und trinken den blutigen Kaffee,
schwarz muss er sein, schön schwarz.
Eingesperrt in unserer Welt, schauen wir
nicht mal mehr aus dem Fenster,
schauen lieber den Porno im TV.

Dein Jammern überall,
doch das Rauschen des Meeres
hörst du nicht
in diesem Überlebensspiel
mit gefühllosen Akteuren.
Der Käfig unseres Lebens.

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Rahmann: Wir sind anders (Jugendliche melden sich zu Wort)

Wir sind anders
Rahman (11 Jahre)

Du bist du,
ich bin ich,
und ihr seid ihr.
Ich weine anders,
du weinst anders.
Ich lache anders,
du lachst anders.
Ich raste anders,
du rastest anders.
Ich freue mich anders,
du freust dich anders.
 

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