In der Neige des Sommers dieser Duft der feuchten Erde dieses Licht direkt auf den Blättern diese langen Schatten auf den Wegen diese Forsythie die blüht als hätte sie sich in der Jahreszeit geirrt diese grüne Erdbeere die unreif vergeht
Nur einmal werde ich hier sein so oft ich wiederkomme
Spöttisch wirft die Sonne das Gitter auf mein Buch. Die Stäbe stehen zwischen den Zeilen.
Jeder Vogel sagt, er singe nicht für mich. Auf die Wände, die verzeichneten, malt das Gitter schwarze Streifen. Und nachts manchmal kommt der Mond – ein bleiches Kalb.
Worte, Seiten, Lügen, Trug: Geschmückte Grenzpfähle verzagender Gedanken. Hastig lege ich die Stunden ab. Doch kehrt Heute morgen als Gestern zurück.
Eugen Roth
Merely Human / Menschlich
Deutsch / Englisch.
Verses translated by Christoph Ottinger
Mit einem Vorwort von Thomas Roth
Vechta-Langförden, Geest-Verlag, 2011/3
ISBN 3-937844-92-9
10 Euro