Lesungsstart in der pro vita wurde erfreulich gut aufgenommen
Nach der erfreulich guten Beteiligung von Besuchern innerhalb und außerhalb des Hauses bei der ersten Lesung nach Corona im August mit Elsbeth Wolke, gibt es jetzt am 4. September die zweite Lesung. Alle Besucherinnen waren sehr erfreut, dass es nun wieder zu der regelmäigen Lesung alle vier Wochen kommt. Für viele eine wohltuende Abwechslung im Alter, kommen doch andere Lebenswelten mit den Autoren in den eigenen Alltag
Nächste Lesung am 4. September um 15.00 Uhr in der pro vita /Cafe Gute Stube am 15.00 Uhr
Eine ganz besonder Lesebenswelt bringt Marianne Behechti aus Köln mit. Geboren 1942, wuchs sie im zerstörten Köln-Riehl in einer Genossenschaftswohnung auf. Schon mit fünf Jahren verschlang sie erste Bücher. Die Schule brachte ihr erste Möglichkeiten, sich mit der Kunst und ihrer Geschichte auseinanderzusetzen. Während des Lehramtsstudiums lernte sie ihren späteren Mann, Djahan, kennen. Die Heimat ihres Mannes, der Iran, wurde ab 1967 schnell zu einem zweiten Zuhause. Hier durchlief sie unterschiedliche berufliche Stationen. Als die Revolution und Chomeini das Land radikal veränderten, verließ sie die Familie den Iran und kehrte nach Deutschland zurück. Seit ihrer Verrentung 2007 widmet sie sich dem Malen und Schriben - und ihrem zauberhaften Garten.
Ihre Lesung ein Stück weit orientalische Erzählerin
"Da, wo ihre Wade die halbhohe Wand ab und an berührte, spürte sie eine warme, klebrige Nässe. Noch brachte sie es nicht fertig, ihre Hände zu bewegen. Die rechte umklammerte einen schwarzweiß gepunkteten Tschador und ihre linke hielt die Wagenplane zu. Als sie erneut Atem holte, hörte sie Schritte. In der Mittagszeit war es eigentlich ruhiger. Viele hatten sich zum Mittagsgebet in die naheliegende Moschee begeben. Teheran war seit dem grauenhaften Freitag im September immer mehr zu einem brodelnden Hexenkessel geworden. Jeden Tag, so hieß es jetzt, jeden Tag soll er gehen. Heute geht er endgültig, der Schah. „Marg bar Schah!“ - Tod dem Schah!" Ein kleiner Ausschnitt aus ihrem vor Kurzem erschienenen Buch'Ins Ohr geflüstert', über das ein Kritiker schreibt: „In Erzählungen, Gedichten und Grafiken zeigt uns Marianne Behechti eine Sammlung von schönen, wichtigen und schmerzhaften Erinnerungen. Viele bringen uns das Leben zwischen den diversen Kulturen nahe. Ein Lesegenuss in jedem Beitrag.“
Mit ihrer Ausstrahlung bei der Lesung hat der Hörer gelegntlich das Gefühl bei einer orientalischen Erzählerin zu sitzen und ihren wunderbaren Geschichten zu erzählen. Auf Einwürfe erzählt sie auch vieles aus dem eigenen Leben noch zusätzlich für ihr Publikum. Ihr 80 Jahre merkt ihr niemand an, so sprudelt sie voll Lebensfreude und Gück.
Lesung in der pro vita
Die Lesung in der pro vita/Cafe Gute Stube startet jeweils um 15.00 Uhr und dauert mit Pause in etwa bis 17.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 2,- Euro. In der Pause gibt es die Möglichkeit zu einem gemütlichen Kaffeetrinken und einem Gespräch mit der Autorin und mit anderen Gästen. >Eingeladen sind naürlich alle Bewohner der pro vita, aber ebenso herzlich interessierte Zuhörer aus der Stadt, unabhängig vom Alter. Lesung und Begegnung, welch wunderbare Zielsetzung.
Berlin liest Sonntag, 4.9.2022, 17 Uhr Kiosk Platzhirsch des Vereins WIRSINDBERLINER Betty-Hirsch-Platz/Hundekehlestraße Berlin-Schmargendorf Jenny Schons Lyrikband „Zukunft atmen“ hat auf dem Wettbewerb des Vereins WIRSINDBERLINER den 2. Platz erlangt.
14,20 Euro Ausgraben. Forschen. Altes ergründen, das war Bertrams Traum von Kindheit an.
Erst Jahrzehnte später erfüllt sich dieser Traum. Der sechzigjährige Berliner Architekt Johan Bertram bricht zu einer Forschungsreise nach Mexiko auf. Doch er kommt nicht dort an, wo er hin will..
Isoliert und ausgeliefert, gerät Bertram in einen Strudel der Auseinandersetzungen mit sich selbst.
Erinnerungen steigen auf, die immer unter einem eisernen Verschluss lagen.
"Das Werk von Barbe Maria Linke entspringt einer Quelle, sie sich speist aus intensiv durchlebten inneren und äußeren Erfahrungswelten: Das Leben unter politischer Verfolgung, die großen Themen der Kunst und Literatur, von Freundschaft, dem Leben und der Liebe, vom Vertrauen in eine stets ungewisse göttliche Führung." (Wolfgang Steger, Wien)
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Zusätzlich: Jeden Freitag um 18 Uhr: Friedensgebet mit Urlauberpastor D. LInke Ort: Ev. Gemeindehaus "Uns Tauflucht" in Neuendorf, Krämerstr. 4
Artist in Residence 2021 | Valentin Moritz liest aus „Vermessungen einer Liebe“
Termin 7. September 2022 19:00 – 21:00Ort Gulfhaus Vechta, Zitadelle 13
„Genau hinschauen. Fragen. Und hinterfragen.“ – das hatte sich Valentin Moritz vorgenommen. So trat der „Artist in Residence“ 2021 während seines damaligen Aufenthalts in Vechta in Kontakt mit den Menschen vor Ort und erschloss sich die Gegend literarisch. Nun hat der Schriftsteller im Geest-Verlag die durch seinen Aufenthalt in Vechta inspirierte Erzählung „Götterboten“ – inklusive seiner Erlebnisse in der Region – veröffentlicht. Die entsprechende Lesung startet am Mittwoch, 7. September, ab 19 Uhr im Gulfhaus, Zitadelle 13. Der Eintritt ist kostenfrei.
„Vielfalt und Wandel – Auf dem Weg zu neuen Gemeinsamkeiten“ lautete das Thema des Künstler*innen-Stipendiums, welches Universität und Stadt Vechta seit 2013 gemeinsam ausschreiben, im Jahr 2021. Sowohl die Erzählung „Götterboten“ als auch die Blog-Texte „Aus dem Leben eines AiR“, welche Valentin Moritz während seins Aufenthalts in der Stadt schrieb, spiegeln seine Erfahrungen wider.
„Götterboten“ erzähle „die Geschichte zweier Freunde am Rande der Gesellschaft, die es auf der Suche nach der großen Liebe von Neukölln in die niedersächsische Provinz zieht – zurück an die Orte ihrer Kindheit und Jugend“, fasst es Moritz zusammen. Die Erzählung bezeichnet er als „tarantinoesque Räuberpistole“ – eine im Großen und Ganzen erfundene, in übertreibender Weise dargebotene Geschichte – „über Zusammenhalt und Leidenschaft, die sich vor allem durch ihre Figurenzeichnung und ihren spielerischen Umgang mit Motiven der europäischen Mythologie in Erzähltraditionen von Don Quijote und Ritterromanen auszeichnen.“ In „Götterboten“ tauchen unter anderem das Gut Füchtel, bekannte Kneipen, der Europaplatz als auch die Neue Straße sowie das Moor auf. Dabei verarbeitet Moritz sprachliche und kulturelle Eigenheiten der Region.
Blog-Texte und Erzählung seien jeweils unabhängig voneinander lesbar, erklärt der freischaffende Autor. „Sie ergänzen sich insofern, als dass sie eine Vielfalt von Blickwinkeln auf Vechta und Umgebung bieten. Immer mit einem liebevollen Zugang und einem Hang zur komischen Übertreibung“, sagt Moritz.
Valentin Moritz geboren 1987 und aufgewachsen in Südbaden, studierte Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Fünfjährige Tätigkeit als Literaturagent, seit 2019 freischaffender Autor. Er veröffentlichte Kurzprosa in Zeitschriften, Anthologien sowie als kleine Einzelpublikationen und bekam verschiedene Preise und Stipendien zugesprochen. Sein erstes Buch, für welches er mit einem Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg und dem Literaturpreis der Schwarzwälder Buchmesse ausgezeichnet wurde, erschien 2020 unter dem Titel „Kein Held“ im Badischen Landwirtschafts-Verlag Freiburg.
Finale von "Wir sind lesenswert" Mit dem Autor Mario Schlembach, der Vorjahressiegerin Avy Gdansk sowie den Finalistinnen Anja Bachl, Manon Bauer, Sigune Schnabel und Hannah Schlachter Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30, 8010 Graz, Österreich
Neben dem Drama in Prosa von Marcel Reich-Ranicki und dem Politthriller von Kurt Nickel kommt natürlich auch die Lyrik nicht zu kurz. Nach dem Iranischen Arzt Amir Motasawi und seiner Lyrik Damawand, hören wir einige Gedichte des Augsburger Autors
Erich Pfefferlen aus seinem Werk: Nachtschwarz mit Mondschaum.
Produktion und Moderation : David P. Fischer
Eine Sendung der Kulturwerkstatt in Meiderich und dem Stadtraummuseum -Berlin e.v. mit Unterstützung des Medienforum Duisburg.
Finissage der Ausstellung:„Gesichtsmasken Kunstprojekt“
mit Lesung und Gespräch:
Jenny Schon zu ihremneuen Gedicht-Band „Zukunft atmen“
Die letzten zwei Jahre hat Jenny Schon beobachtet, Worte gesammelt, Eindrücke niedergeschrieben – in einer Zeit, die von Corona geprägt ist, in der Sturzbäche in ihrer rheinischen Heimat Häuser und Landschaften vernichten, Menschen auf dem Kabuler Flugplatz zurückgelassen werden, den sie als Asienkundlerin noch aus den friedlichen Zeiten kennt, in der ein Krieg in Europa ausbricht und die sozialen Brüche heftiger werden.
Aber in all diesen äußerlichen Katastrophen findet die Dichterin immer wieder auch stille Worte für die Natur und die Schönheit von Mutter Erde.
„Deine Gedichte bewirken, immer wieder neue Gedanken zu denken, sich auf neue Perspektiven einzulassen. Sie sind eine Bereicherung für mich. Bitte schreibe noch viele Gedichte! Ich habe deine neuen Gedichte gelesen. Sie sind sehr emotional und machen nachdenklich. So viele unterschiedliche Themen, so vielseitig. Jedenfalls ist es eine spannende Herausforderung, Kunst zu deinen Gedichten zu machen.“
Die Buchpremiere findet am 15.09.22 im Theaterlabor Bielefeld statt. Einlass um 19.30 Uhr.
Jutta Krähling
Das Jahr im Brennnesselhemd
Corona-Chroniken
Mit Bildern von Marianne Behechti
Vechta 2022
ISBN 978-3-86685-911-1
ca. 150 S., 13,80 Euro
Buchpremiere am 15.09. 2022 im Theaterlabor Bielefeld 20..00 Uhr
Aus dem Nachwort der Autorin:
"Die Coronapandemie hat uns in einem Punkt recht gleich gemacht: Unser aller Leben hat sich verändert. Einschränkungen und Begrenzungen gehören zum Alltag. Doch dann hören die Gemeinsamkeiten schon auf: Was für viele Unbequemlichkeiten und eine gewisse Umgewöhnung bedeuten mag, geht für andere an die nackte Existenz. Wie kommen diejenigen mit den Lockdownbedingungen zurecht, die schon vorher zu kämpfen hatten? Und diejenigen, die Covid aus der Bahn wirft? Ich habe das Literaturstipendium (Stipendium des Landes NRW) geht es verwendet, um literarisch der Frage nachzugehen, wie Randgruppen die Pandemie 2020/2021 erlebt haben. Es sind sechszehn Kurzgeschichten entstanden, die auf 102 Interviews beruhen. Das heißt, die Figuren und die Handlung sind konstruiert. Trotzdem bin ich zunächst journalistisch vorgegangen. Die Texte beruhen auf Recherchen und ich habe mich mit dem jeweiligen Hintergrund vertraut gemacht. Mit einer Ausnahme liegen allen Texten mindestens sechs, in der Regel acht Interviews mit Betroffenen zugrunde. Nur bei dem Text „Mein Mond hat Durst“ (Schwerbehinderte) gab es keine Direktinterviews, sondern nur Gespräche mit dem betreuenden Pflegepersonal. Diese erste Phase verlief je nach Thema unterschiedlich schwierig, z.B. gab es bei den Obdachlosen große Scham und Unwillen sich zu äußern, wohingegen bei der Recherche zur Prostitution große Aufgeschlossenheit vorherrschte, da die Frauen ihre Position darstellen wollten. Die Interviews mit den Strafgefangenen gestaltete sich schwierig, da Telefonzeit teuer und zeitlich bemessen ist und es eine Besuchersperre gab. Die Arbeit unter Coronabedingungen brachte es mit sich, dass ein Teil der Interviews telefonisch stattfand. Dies hatte jedoch den Vorteil, dass der Radius sehr viel größer war und ich auch Interviewpartner außerhalb NRW hatte. Der Text „Blick über ein weites Meer“ bezieht sich überwiegend auf Gespräche mit jungen Leuten, die in Neuseeland „gestrandet“ sind und zwei Interviews aus Australien. Die meisten der anonymen Interviews fanden in Ostwestfalen und im südlichen Niedersachsen statt. Die Gespräche, die auf Spaziergängen, an Gartenzäumen, telefonisch per Zoom und schriftlich stattfanden, waren sehr spannend. Ich danke allen InterviewpartnerInnen, die sich an dem Projekt beteiligt haben. Die Texte gibt es als Print- und Hörversion. "
Buchpremiere am 15.09. 2022 im Theaterlabor Bielefeld 20..00 Uhr
Aus dem Nachwort der Autorin:
Die Coronapandemie hat uns in einem Punkt recht gleich gemacht: Unser aller Leben hat sich verändert. Einschränkungen und Begrenzungen gehören zum Alltag. Doch dann hören die Gemeinsamkeiten schon auf: Was für viele Unbequemlichkeiten und eine gewisse Umgewöhnung bedeuten mag, geht für andere an die nackte Existenz. Wie kommen diejenigen mit den Lockdownbedingungen zurecht, die schon vorher zu kämpfen hatten? Und diejenigen, die Covid aus der Bahn wirft? Ich habe das Literaturstipendium (Stipendium des Landes NRW) geht es verwendet, um literarisch der Frage nachzugehen, wie Randgruppen die Pandemie 2020/2021 erlebt haben. Es sind sechszehn Kurzgeschichten entstanden, die auf 102 Interviews beruhen. Das heißt, die Figuren und die Handlung sind konstruiert. Trotzdem bin ich zunächst journalistisch vorgegangen. Die Texte beruhen auf Recherchen und ich habe mich mit dem jeweiligen Hintergrund vertraut gemacht. Mit einer Ausnahme liegen allen Texten mindestens sechs, in der Regel acht Interviews mit Betroffenen zugrunde. Nur bei dem Text „Mein Mond hat Durst“ (Schwerbehinderte) gab es keine Direktinterviews, sondern nur Gespräche mit dem betreuenden Pflegepersonal. Diese erste Phase verlief je nach Thema unterschiedlich schwierig, z.B. gab es bei den Obdachlosen große Scham und Unwillen sich zu äußern, wohingegen bei der Recherche zur Prostitution große Aufgeschlossenheit vorherrschte, da die Frauen ihre Position darstellen wollten. Die Interviews mit den Strafgefangenen gestaltete sich schwierig, da Telefonzeit teuer und zeitlich bemessen ist und es eine Besuchersperre gab. Die Arbeit unter Coronabedingungen brachte es mit sich, dass ein Teil der Interviews telefonisch stattfand. Dies hatte jedoch den Vorteil, dass der Radius sehr viel größer war und ich auch Interviewpartner außerhalb NRW hatte. Der Text „Blick über ein weites Meer“ bezieht sich überwiegend auf Gespräche mit jungen Leuten, die in Neuseeland „gestrandet“ sind und zwei Interviews aus Australien. Die meisten der anonymen Interviews fanden in Ostwestfalen und im südlichen Niedersachsen statt. Die Gespräche, die auf Spaziergängen, an Gartenzäumen, telefonisch per Zoom und schriftlich stattfanden, waren sehr spannend. Ich danke allen InterviewpartnerInnen, die sich an dem Projekt beteiligt haben. Die Texte gibt es als Print- und Hörversion.
Schreib- und Buchprojekt mit der Ev. Kirchengemeinde Westerstede zum 900. Geburtstag Zielrichtung Menschen aller Generationen dürfen Geschichten, Gedichte, Briefe etc. schreiben, über Momente, besondere Begegnungen oder Erlebnisse, die sie mit Kirche, dem Bauwerk und Menschen in der Gemeinde gegenwärtig oder in der Erinnerung verbinden. Diese vielfältigen Texte möchten wir zusammenfassen und als Spiegel des Lebens in und um Westerstede in ein oder zwei Büchern zum Jubiläum veröffentlichen. Die Schreibaktion wird vom Geest-Verlag unter Leitung von Herrn Büngen in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde durchgeführt. Alle Menschen in der Kirchengemeinde, aber auch Außenstehende dürfen sich gerne beteiligen.
Durchführung des Projektes 1. Schreibtag mit Konfirmandinnen und Konfirmanden und offenes Schreiben am 17. September von 9.00 - 13.00 Uhr und von 15.00 bis 17.00 Uhr Im Ev. Haus gibt es an diesem Vormittag für alle Hauptkonfirmandengruppen ein großes Schreibprojekt. Insgesamt laden zehn Schreibstationen (siehe unten) in den verschiedenen, dafür vorbereiteten Räumen des Hauses zum Schreiben ein. Jede Teilnehmerin / jeder Teilnehmer bekommt einen Schreibblock und kann sich frei von Station zu Station bewegen, wo sie/er schreiben will. An jeder Station geben Mitarbeitende gerne Anregungen, stehen für Nachfragen bereit und sorgen ein wenig für Ordnung und Ruhe. Am Ende des Vormittags geben die Jugendliche ihre geschriebenen Texte ab, die im Verlag abgeschrieben und lektoriert werden. Die Jugendlichen müssen für den Tag eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten mitringen, dass ihre Beiträge veröffentlicht werden dürfen (siehe Anschreiben). Für diesen Schreibtag mit den Konfirmanden gibt es am 16. September einen Vorbereitungstag mit Mitarbeiter*innen von Pastorin Karwath sowie Mitgliedern des Ausschusses für Jugend, Familie und Soziales. Das Treffen ist am Freitag, den 16. September um 18.00 Uhr. Herr Büngen informiert die Stationsleiter*innen, anschließend werden die Schreibstationen eingerichtet.
2. Schreibtag – Offenes Schreiben am 17. September 2022 Am Nachmittag des Konfirmandentags gibt es ein offenes Schreiben. Alle Gemeindemitglieder, Funktionsträger und auch Außenstehende, z.B. Eltern der Konfirmanden können hier zu den Themen schreiben. Herr Büngen steht neben den Mitarbeiter*innen am Nachmittag zur Hilfestellung bereit.
3. Schreiben in der Grundschule am 4. Oktober Am Dienstag, den 4. Oktober schreiben die Schüler der 3. und 4. Klassen an der Grundschule Westerloy ihre Geschichten. Die Veranstaltung bereitet Herr Büngen am Freitag, dem 30. September 2022 gesondert mit einer 10. Klasse des Gymnasiums und Frau Manßen vor, die die Grundschüler*innen begleiten werden. Am Freitag, den 30. September werden auch die Grundschüler*innen durch Herrn Büngen an der Schule in den Projekttag eingeführt.
4. Schreiben mit Seniorengruppen und anderen Kreisen in den einzelnen Kirchengemeinden Im September und Oktober sollte möglichst in allen Gemeindeteilen zu den Themen geschrieben werden. Herr Büngen steht gerne für Termine zur Verfügung, wenn nicht allein geschrieben werden kann. Die fertigen Beiträge bitte an die zentrale Adresse schicken. Von da aus geht es in den Verlag. Adresse: Kirchenbüro, Kirchenstr. 5, 26655 Westerstede
(Bitte nie vergessen, dass der Schreiber sein Einverständnis zur Veröffentlichung gibt)
Nicht nur die Senioren, auch Frauenkreise, Selbsthilfegruppen etc. sollten für das Buch schreiben.
5. Offenes Schreiben Wer einen individuellen Beitrag ganz in Ruhe zu Hause schreiben will, kann dies natürlich auch gerne machen. Die Themen sind dem Gemeindebrief zu entnehmen oder auf der Homepage der Kirche zu lesen. Der fertige Beitrag mit Einverständnis zur Veröffentlichung wird dann – möglichst digital als E-Mail zur zentralen Einsendestelle geschickt.
Bei Fragen gerne ansprechen: Meike Bruns, Sabine Karwath, Ulrike Manßen sowie Alfred Büngen, Geest-Verlag Tel. 04447/856580 info@geest(link sends e-mail)-verlag,de
Die öffentliche Buchprämiere erfolgt voraussichtlich am 15. März 2023 im Forum der Oberschule um 18.00 Uhr.
Themen des Buches/der Schreibprojekte
Thema 1 In unserer Stadt da steht ein Turm Erzähle Geschichten, in der die Kirche (das Gebäude, die Menschen der Kirche, die Institution) für dich eine besondere Bedeutung gehabt haben. Einige Beispiele: Du hast dich verlaufen und von Weitem den Kirchturm gesehen. Die Kirche hat dir als Raum einen Ort gegeben, an dem du zur Besinnung gekommen bist. Menschen der Kirche haben dir in wichtigen Situationen Hilfe gegeben. In der Kirche fand meine Trauung statt. Mein erster Besuch in der Kirche. Die Kirche war unser heimlicher Treffpunkt und vieles mehr.
Thema 2 Gemeinschaft Erzähle uns eine Geschichte, wie du in besonderer Weise Gemeinschaft außerhalb (aber auch innerhalb) der Familie erlebt hast. Das kann in einem Verein, einer Gruppe der Kirche oder auch in einem Freundeskreis gewesen sein.
Thema 3 Wen erinnere ich, wenn ich mich erinnere Erzähle uns Geschichten von dem Menschen, der für dich in deinem bisherigen Leben von besonderer Wichtigkeit war. Wann und woran hast du gemerkt, dass er für dich diese Bedeutung hat.
Thema 4 Freundschaft Erzähle uns eine Geschichte, wie du Freundschaft erlebt hast. Für die älteren Schreiber*innen: Hast du Freundschaften, die ein ganzes Leben gehalten haben? Erzähle die Geschichte der Freundschaft und warum sie so lange gehalten hat.
Thema 5 Da hat mir doch der liebe Gott geholfen Jeder von uns hat Situationen erlebt, in denen eine unerwartete Lösung eintrat. Und schnell hört man dann die Aussage: Da hat mir aber der liebe Gott geholfen. Das kann die Klassenarbeit in der Schule sein, wo man plötzlich eine geniale Eingebung hat. Das kann aber auch eine Lebenskrise sein, die sich plötzlich und unerwartet auflöst. Erzähl uns die Geschichten von unerwarteten Wendungen in deinem Leben.
Thema 6 Was ist Glück und wo wohnt es? Für jeden Menschen hat Glück eine andere Bedeutung. Was ist für dich Glück? Und wo wohnt es. Erzähle deine Geschichten. Gibt es auch eine Geschichte, in denen das Glück in der Kirche wohnt?
Thema 7 Heimat gefunden Wo hast du Heimat gefunden. Oder anders gefragt, wo ist der Ort, an dem du dich besonders geborgen und aufgehoben fühlst? Und kannst du eine Geschichte erzählen, in der dir das auch besonders deutlich wird? Vielleicht warst du einmal fort (zum Beispiel auf einer Fahrt oder Arbeit und du Sehnsucht nach deinem Ort, deiner Familie hattest) und bist dann mit entsprechenden Gefühlen zurückge-kommen. Oder beschreibe den Ort, an dem du dich in dieser Stadt besonders wohlfühlst.
Thema 8 Meine erste Erinnerung an Kirche Was ist deine erste Erinnerung an Kirche? Ein Gottesdienst zu Weihnachten? Eine Beerdigung? Im Konfirmanden-, Kommunions- oder Religionsunterricht? Schreibe uns die Geschichte deiner ersten Begegnung auf.
Thema 9 Wenn ich einmal Pastor*in wäre, würde ich den Menschen sagen Stelle dir vor, du wärst Pastor*in. Du hättest die Möglichkeit, vor vielen Menschen zu reden. Was würdest du den Menschen sagen?
Thema 10 Telefongespräch mit dem lieben Gott Wenn du die Möglichkeit hättest, mit dem lieben Gott einmal zu telefonieren, was würdest du ihn fragen/ihm sagen?
Für eine besondere Lesung mit musikalischer Begleitung werden beim FORUM zwei Autoren aus der Region einen eindrucksvollen Abend gestalten. Der Lyriker Thomas Bartsch aus Walsrode und der Verdener Autor Holger Küls tragen bei "Lyrik pur - mit Vibrafon" ausgewählte Gedichte aus ihren Gedichtbänden vor. Vibrafonist Andreas Oesterling aus Klein Eilstorf umrahmt die vorgetragenen Gedichte mit Eigenkompositionen und improvisiert dazu am Vibrafon. Der Eintritt ist frei!
Über Holger Küls schreibt im Nachwort seines kürzlich erschienenen Bandes „Kumulus aus Nordwest“ der Literat Hans Georg Bulla: „Mit seinem poetischen Instrumentarium vergewissert sich Holger Küls schreibend dieser Welt: Er geht durch vertraute Landschaften und betriebsame Urlaubsorte, streift durch die nachwirkenden Geschichten der Kindheit, versucht sich in Beziehungen, in liebevollen wie problematischen, zu orientieren und macht die Herausforderungen des Alltags zum Gegenstand seiner Gedichte.“ Erschienen ist von ihm im Geest-Verlag neben „Kumulus aus Nordwest“ bereits 2016 sein Band „Die letzten Tage schon“.
Thomas Bartsch rezitiert eine Auswahl aus seinen ebenfalls im Geest-Verlag erschienenen Bänden „Von Übergang zu Übergang“ (2021) und „Gezeiten“ (2022). Der Celler Musiker Peter Missler schreibt in seiner Rezension des Bandes „Gezeiten“: „Thomas Bartschs Gedichte sind eine starke Ermutigung, aus der Rastlosigkeit des Alltags und der angstmachenden Informationsflut auszusteigen, innezuhalten und aus der erst auf diese Weise möglich werdenden stillen Betrachtung den Reichtum der eigenen inneren Räume zu erfahren.“
Der Klavierlehrer Andreas Oesterling freut sich, das Vibrafon als sein zweites Instrument einzubringen und seine musikalische „Sprache“ in den Kontext des lyrischen Ausdrucks stellen zu können. Er möchte für den rhythmischen Fluss der Gedichte einen zusätzlichen Klangraum schaffen. Die Gäste erwartet also ein interessantes Erlebnis, bei dem sich Dichtung und Musik ergänzen und verstärken werden.
Ein Netzwerktreffen für Bremer Literaturschaffende
Mal über den (Bremer) Tellerrand blicken… Ein Netzwerktreffen für Bremer Literaturschaffende
Informationen, Austausch, Inspiration Eine Veranstaltung des VS Niedersachsen/Bremen in Kooperation mit den Bücherfrauen e.V. und dem Literaturkontor e.V. Donnerstag, den 22. September 19:30 Uhr im Presseclub, Schnoor 27 • Autor*innen in und um Bremen und ihre Projekte kennenlernen • überregional vernetzte Literaturakteure, wie die Mitglieder des Verbandes deutscher Schriftsteller*innen (VS) und der Bücherfrauen treffen • Buchblogging, Marketing, Social Media • Podcast und Kulturjournalismus • Schreibgruppen, Austausch unter und mit Schreibenden Wir laden euch ein zu einem Treffen (angelehnt an die Methode World Cafe‘) bei dem es im Rotationsverfahren an vier Tischen, Informationen und viel Gelegenheit zum Austausch geben wird. Gastgeberinnen an den Tischen: 1. Martina Burandt, Autorin, Journalistin, leitet die VS-Regionalgruppe Niedersachsen/Bremen 2. Henriette Dyckerhoff, Lektorin, Autorin, Bücherfrau aus Oldenburg 3. Anja Göttsching, Netzwerk junge Autoren*innen, bringt als Autorin Erfahrung mit Schreibgruppen ein 4. Vivien Catharina Altenau, Autorin und Content Managerin-organisiert kulturelle Projekte, Schreibcoach Moderation: Ulrike Kleinert, Autorin, Sprecherin der Bücherfrauen in Bremen, VS-Mitglied Anmeldung bis 20.09.22 unter info@ulrike-kleinert.de(link sends e-mail). Bitte aktuelle Hygienebestimmungen beachten.
Ingrid und Frerich Ihben Madeleines Vermächtnis Roman
Geest-Verlag 2020 ca. 270 S.
ISBN 978-3-86685-778-0
Dieses Buch entführt uns in zwei verschiedene Epochen: Da ist zum einen Valentina, eine junge und unabhängige Frau, die von Albträumen geplagt wird und die ahnt, dass diese mit einem jahrhundertealten Familiengeheimnis zusammenhängen. Eine Reise führt Valentina zunächst in ihre Geburtsstadt Emden und später nach Frankreich – in das Land ihrer Vorfahren. Wird sie den Schleier um das Geheimnis ihrer Familie lüften können? Und dann ist da noch Madeleine, die sich ihre Reise nicht ausgesucht hat. Vor mehr als dreihundert Jahren werden sie und ihre hugenottische Familie aus Glaubensgründen verfolgt. Als letzte Möglichkeit bleibt ihr nur die Flucht aus der geliebten Heimat in Südfrankreich. Wie für Tausende ihrer Glaubensgeschwister führt der Weg in die ostfriesische Stadt Emden. Kann das „Genf des Nordens“ ihre neue Heimat werden? Viele Generationen trennen diese beiden jungen Frauen und dennoch sind sie sich auf eine rätselhafte Weise ganz nah. Sind es nur die Gene, die sie verbinden, oder ist da noch mehr?
Blick ins Buch
Blick ins Buch Valentina wachte schweißgebadet auf. Wieder dieser Albtraum. Früher hatte er ihr nur ab und zu ihren Schlaf geraubt, jetzt begleitete er sie fast jede Nacht. Stets träumte sie von einem großen Feuer, welches in der Dunkelheit inmitten eines kleinen Bergdorfs loderte. Dunkle Gestalten, seltsam gekleidet, liefen verschreckt umher und verbrannten stapelweise Bücher und Mobiliar. Valentina stand in einiger Entfernung auf einem Bergplateau, sah dem Treiben zu und fragte die Menschen, die gespenstisch an ihr vorüberschlichen, was das alles zu bedeuten hätte. Ihre Köpfe gesenkt, machten sie mit ihren Armen nur resignierte Gesten. Niemand sprach ein Wort, als hätte ein Grauen ihre Kehlen zugeschnürt. Valentina spürte die Not und die Verzweiflung dieser Menschen, wurde selbst Teil davon. In der letzten Nacht sprach erstmalig eine junge Frau, fast noch ein Kind, zu ihr. Leise raunte sie ihr ins Ohr. „Um Himmels willen, seid endlich still oder wollt Ihr, dass man uns entdeckt?“ Zur Verdeutlichung presste sie kurz ihre Lippen aufeinander und legte den Zeigefinger darauf, bevor sie weitersprach: „Wir müssen noch heute Nacht aus unserer Heimat fort. Sonst werden sie uns alle töten, genauso wie unsere Brüder und Schwestern.“
Ingrid Ihben wurde 1956 in Emden geboren. Die meiste Zeit ihres Lebens verbrachte die Autorin mehrerer Kinderbücher und einer Vielzahl von Kurzgeschichten sowie Anthologiebeiträgen in ihrer Heimat Ostfriesland. Die Mutter zweier erwachsener Töchter wohnt in Moormerland. Ihre anschaulich gestalteten Texte, teils mit einem Augenzwinkern, teils mit Ironie, zeichnen sich durch eine intensive Beobachtung von Natur und Gesellschaft aus. So kommen ihre kleinen und großen Leser in den Genuss einer kurzweiligen Unterhaltung. Mit dem Roman „Madeleines Vermächtnis“ hat sich Ingrid Ihben einer neuen Herausforderung gestellt. Sie lässt ihre Protagonistin Valentina, die wie die Autorin hugenottischer Herkunft ist, eine nicht alltägliche Reise unternehmen, in der diese ihren Ahnen erstaunlich nahe kommt.
Publikationen im Geest-Verlag Hinnerk, Fenna und Freunde, Vechta 2018, Geest-Verlag Der kleine Tuffeltaffel, Vechta 2017, Geest-Verlag Flüchter, in: Von Fluchten und Wiederfluchten, herausgegeben von Artur Nickel, Vechta 2017, Geest-Verlag Angekommen, Heimat – wo bist du, in: Noch im-mer willst du nicht verweilen …, herausgegeben von Olaf Bröcker und Alfred Büngen, Vechta 2018, Geest-Verlag Ein ganz besonderes Kind, in: So stark bin ich, her-ausgegeben von Alfred Büngen, Helga Bürster, Nicoleta Craita Ten‘o, Doris Egger und Anna-Katharina Scherf, Vechta 2018, Geest-Verlag Die Melodie des Meeres, in: Es hört sich an wie eine Melodie, herausgegeben von Alfred Büngen, Inge Witzlau, Helga Bürster, Nicoleta Craita Ten‘o, Anna-Katharina Scherf, Vechta 2020, Geest-Verlag
Frerich Ihben wurde 1953 im Altkreis Norden (Ostfriesland) geboren. Es folgten eine kaufmännische Ausbildung und mehr als vier Jahrzehnte Tätigkeit im und für den Handel. Mit dem Eintritt ins Rentenalter entdeckte er, inspiriert von seiner Ehefrau, die Schriftstellerei für sich. Sein bevorzugtes Genre ist der historische Roman. Im Jahr 2016 erschien der erste Roman „Weit weg ist so nah“. Das Werk thematisiert die Moorkolonialisierung im Ostfriesland des 18. Jahrhunderts. Es folgten verschiedene Beiträge in Anthologien, meist Momentaufnahmen aus dem Alltag, die zu einem kritischen und nachdenkenden Betrachten einladen. Der Schriftsteller hat zwei erwachsene Töchter und lebt zusammen mit Ehefrau Ingrid in der Gemeinde Moormerland.
Lesung mit Katharina Kohm: „Zwischen hungrigen Fingern“ Nach der Sommerpause laden wir herzlich zu der offiziellen Vorstellung unserer Stipendiatin ins Schriftstellerhaus ein. Sie hat nicht nur das begehrte Lyrikstipendium desHauses erhalten, sondern wurde auch zur Literaturstipendiatin der Landeshauptstadt Stuttgart ernannt. Katharina Kohm ist Jahrgang 1985, studierte zunächst Biologie, wechselte dann zu Germanistik, Kunstgeschichte und Psychologie in Heidelberg. Sie schloss das Studium mit einer Arbeit über Paul Celan ab. Sie promoviert zum Thema Sprachmagie im interdisziplinären Bereich zwischen Literaturwissenschaft und Linguistik und gibt Seminare, verfasst wissenschaftliche Aufsätze, Essays und hält Vorträge zu den Themen Gegenwartsliteratur, Ästhetik, Metapherntheorie und Feminismus. 2010 erschien im Llux-Verlag ihr Debütband „Schuppenflügel. Ein Zyklus in Kehrtwenden“, 2019 ihr zweiter Lyrikband „Phosphor. Ein Übergeben“ im geest-Verlag mit Illustrationen von Ruth Tesmar. ... Image Donnerstag, 22. September 2022 um 19:30 Image Stuttgarter Schriftstellerhaus
Michael Tonfeld trat seit über zehn Jahren erzählend mehr als 1.000 mal in Büchereien, Kindergärten, Schulen, auf Messen, in Museen, auf Afrika-Festivals und anderen Open-Air-Veranstaltungen im gesamten deutschsprachigen Raum auf. Dem Buch liegt eine CD mit der Version der Erzählperformance bei. Die Musik dazu komponierte, produzierte und spielte Kim Azas/Bénin, der Tonfeld während der 90er Jahre bei Auftritten musikalisch begleitete. Die Illustrationen entstanden nach Motiven von Susanne George, der Tochter des Autors. Tonfeld liest übrigens keine einzige Zeile vor, sondern erzählt das ganze Buch aus der Sicht der Schnecke, wobei die Kinder miteinbezogen werden. Außer den lebenden Achatschnecken, die sich streicheln lassen, nicht ins Haus zurückziehen, lernen die Kinder wichtigste Nahrungsmittel Westafrikas kennen, welche in einem kleinen Glossar der Geschichte angehängt wurden, und die der Autor bei Auftritten mit sich führt
„In dieser Zeit noch Gedichte?“ Bertold Brecht stellte eine ähnlich Frage: „Was sind das für Zeiten, wo ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist?“ Poesie und Politik – selbstverständlich! In schwierigen Zeiten, da eingefahrene Muster und bewährte Maßstäbe unseres Lebens zerbombt sind, hilft die Besinnung auf das Wesentliche, auch auf die Sprache und ihre Hintergründe. Vier Mitglieder des nordrhein-westfälischen Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller ( VS ) tragen Texte vor, die sich mit der Freude am Formulieren, mit der Arbeit an der Sprache, mit Gefühlen, mit der politischen Wahrnehmung, mit Reaktionen des Publikums beschäftigen. Mit: Artur Nickel (Bochum), Sybille Fritsch (Petershagen), Thomas Kade (Dortmund), Sibyl Quinke (Wuppertal) Moderation: Volker W. Degener
Am morgigen Sonntag (25.09., 14:00 bis 18:00 Uhr) wird Matthias Rürup seinen zusammen mit dem Grafiker Robert Voss gestalteten neuen Gedichtband "Chefchen. Eine Höllenfahrt" bei der dritten Heckinghauser Buchmesse präsentieren und für Gespräche zur Verfügung stehen.
Aus der Pressemeldung der Veranstalter: Nachdem die zweite Heckinghauser Buchmesse digital statt fand und die geplante Veranstaltung in 2021 coronabedingt abgesagt wurde, freut sich das Team des Bürgerforums Heckinghausen nun auf die Veranstaltung am 25. September 2022, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Ort: Stadtteilzentrum Heckinghausen, Heckinghauser Str. 195, 42289 Wuppertaler
Die Nachfrage zur Teilnahme an dieser besonderen Lesereihe war sehr groß, so dass diesmal acht Wuppertaler AutorInnen für jeweils 10 Minuten zu Wort kommen werden:
Doris Bender-Diebels, Sibyl Quinke, Regina Berger, Matthias Rürup, Safeta Obhodjas, Michael Heinrich, Anja Liedtke und Günter Wülfrath. Alle lesen aus eigenen, bereits veröffentlichten Werken. Gedichte, Geschichten, Krimis, Historisches, für jede und jeden ist etwas dabei.
26. September 2022 11:30 - 13:00 Uhr Details Autor Dietmar Linke Autor Dietmar Linke
Als Beitrag zur Erinnerungskultur und Aufarbeitung der Geschehnisse in der SED-Diktatur hat die Konrad-Adenauer-Stiftung die Ausstellung „DDR - Mythos und Wirklichkeit“ entwickelt, die aus 20 Schautafeln besteht. Die Ausstellung veranschaulicht unter anderem die zentrale Rolle der Staatssicherheit (Stasi) als „Schild und Schwert der Partei“, Garant für die diktatorische Vormachtstellung des SED-Regimes. Des Weiteren wird der Einfluss auf das Leben der DDR-Bürger dargestellt, wie frei waren die Bürger wirklich in der Wahl ihres Studiums, Urlaubortes oder auch in ihrer Freizeitgestaltung. Diese und weitere Mythen rund um das Leben der Betroffenen werden in der Ausstellung aufgezeigt und aufgeklärt.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung spricht Pfarrer in Ruh Dietmar Linke mit der Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums in Bad Essen. Dietmar Linke war Zeitzeuge speziell der ersten Jahre nach dem Machtwechsel von Walter Ulbricht zu Erich Honecker, der mit mancher Hoffnung auf inneren Wandel der DDR verbunden war. Erst die dramatische Selbstverbrennung des Pfarrers Oskar Brüsewitz am 18. August 1976 auf dem Marktplatz in Zeitz, ein verzweifelter Protest gegen die Unterdrückung der Kirche, warf ein grelles Schlaglicht auf die Wirklichkeit im Staat-Kirche-Verhältnis der DDR. Daran zu erinnern, ist in einer Zeit nostalgischer Verklärung und postdiktatorischer Schönfärberei sinnvoll und notwendig.
Corona-Prävention:
Die Veranstaltung wird unter Beachtung aktuell geltender Hygiene-Auflagen des Landes Niedersachsen und dem Robert-Koch-Institut geplant und durchgeführt.
Teilnahmevoraussetzung ist immer die Befolgung der aktuellen Corona-Regeln im Sinne der Niedersächsischen Landesregierung.
Bedrohter Alltag – als Pfarrer im Fokus der MfS Lesung aus dem Buch "Bedrohter Alltag " mit anschließender Fragerunde 26. September 2022 18:30 - 20:00 Uhr Details Autor Dietmar Linke
Dietmar Linke war Zeitzeuge speziell der ersten Jahre nach dem Machtwechsel von Walter Ulbricht zu Erich Honecker, der mit mancher Hoffnung auf inneren Wandel der DDR verbunden war. Erst die dramatische Selbstverbrennung des Pfarrers Oskar Brüsewitz am 18. August 1976 auf dem Marktplatz in Zeitz, ein verzweifelter Protest gegen die Unterdrückung der Kirche, warf ein grelles Schlaglicht auf die Wirklichkeit im Staat-Kirche-Verhältnis der DDR. Daran zu erinnern, ist in einer Zeit nostalgischer Verklärung und postdiktatorischer Schönfärberei sinnvoll und notwendig.
Wir laden Sie zu diesem Zeitzeugenbericht ein. Anschließend beantwortet Herr Linke gerne Ihre Fragen.
Corona-Prävention:
Die Veranstaltung wird unter Beachtung aktuell geltender Hygiene-Auflagen des Landes Niedersachsen und dem Robert-Koch-Institut geplant und durchgeführt.
Teilnahmevoraussetzung ist immer die Befolgung der aktuellen Corona-Regeln im Sinne der Niedersächsischen Landesregierung.
Die Buchpremiere des Schreib- und Buchprojekts in Villingen Schwenningen (alle dritten Klassen von 4 Grundschulen schrieben) wird am 29. 9, um 14.30 Uhr in der Neckarhalle Premiere haben. Mehr als 400 Kinder und viele Offizielle werden dabei sein. Für die Eltern der Schüler und für die einzelnen Schulen gibzt es dann in den darauffolgendne Tagen noch Einelpremieren an den jeweiligen Standorten.
Herzliche EINLADUNG zum 30. Sept. um 19 Uhr ins Pfarrhaus Boitzenburg Barbe Maria Linke stellt ihr Buch AUSZUG - Eine Reisebeschreibung vor. Freuen Sie sich auf einen anregenden Abend!
Barbe Maria Linke
Auszug
Eine Reisebeschreibung
Geest-Verlag 2020
Klappbroschur
ISBN 978-3-86685-785-8 172 S., 13,80 Euro
„Sprechen, unzensiert schreiben können. Das ist es, was zählt." Im Mittelpunkt des Romans steht Mira Roth, die mit ihrem Mann Carl und ihren Kindern 1983 die DDR als Dissidentin nach Westberlin verlassen musste. Es blieb die Sehnsucht, der Traum, den Exilanten und Ausgebürgerte aus allen Ländern träumen: Noch einmal zurückzufahren, dahin, wo das abgebrochene Leben spielte, in die Landschaft, zu Freunden und Weggefährten. Scheitert der Versuch, die Grenze zu überwinden? Oder kann eine Begegnung trotz Einreisesperre stattfinden? Mira Roth wagt das Abenteuer, überlistet den Sicherheitsapparat, nimmt den Leser mit zu ihren Freunden. „Wir waren jung. Das Leben war auch in der DDR bunt. Und schön. Und vor allem intensiv.“ Ein Panorama jener Jahre wird sichtbar, eine stickige, dennoch farbenreiche Welt. Das Leben in einer Diktatur, in der Laure, Miras Freundin, neunzehnjährig ins Gefängnis kommt. Fragen bleiben: Hält Freundschaft die Trennung durch Grenzen aus? Wie ist es, sich fremd im eigenen Land zu fühlen? Eine Reisebeschreibung äußerer und innerer Landschaften. Ein Roman von bedrückender Aktualität, der in seiner formalen Experimentierfreude der Vielschichtigkeit des inhaltlichen Ansatzes entspricht.
Barbe Maria Linke
geboren in Köslin/ Pommern, aufgewachsen in der DDR. Arbeit in verschiedenen Berufen. Theologie - Studium an der Humboldt-Universität in Ostberlin. Die erste Pfarrstelle, in der ihr Mann Dietmar Linke und sie arbeiteten, war Meinsdorf-Wiepersdorf. Wiepersdorf ist bekannt durch die Dichterin Bettina von Arnim, die Frau, die an Goethe und an den König schrieb. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gutshaus der Arnims, ein Aufenthaltsort für Kulturschaffende der DDR. Hier lernt sie Maxie und Fred Wander kennen. Diese Freundschaft hat Barbe M. LInke geprägt. Politisch tätig war sie in den Gruppen Frauen für Frieden. Und Friedenswerkstatt Ostberlin. Im Dezember 1983 wurde die Familie aus der DDR ausgebürgert.
Barbe Maria Linke lebt in Berlin, schreibt Gedichte, Essays, Erzählungen, Romane. Sie sagt: Den Gedanken eine Form geben. Sie einfangen, wie einen Fisch. Den Fisch füttern, um ihn frei zu lassen.