Kinder und Jugendliche melden sich zu Wort

Kim Weißer - Das Element Erde (Jugendliche melden sich zu Wort am 28.2.)

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DAS ELEMENT ERDE
Kim Weißer

„Moin, Herr Abel. Ähm, ich bin jetzt ihr neuer Nachbar, wir wohnen da hinten, hinter dem Wäldchen.“
Heinrich Abel drehte sich langsam um und blickte in das Gesicht des jungen Mannes, der über die Rho¬dodendrenhecke sprach.  
„Hier im ländlichen Bereich soll der Nachbarschafts¬zusammenhalt ja noch richtig klasse sein. Da dachten wir, wir mischen doch mal bei Ihnen mit.“

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Bahram Mohammad: Du Deutscher, du! (Jugendliche melden sich zu Wort am 27. Februar)

„Du Deutscher, du!“

Eines Tages bin ich von der Schule nach Hause ge-kommen, und meine Mutter sagte: „ Hamid, bring den Müll raus.“ Ich erwiderte: „Gleich, Mama.“ Doch meine Mutter sagte: „Sofort.“ Ich antwortete jedoch mit lauter Stimme: „Jetzt nicht.“ Da schrie meine Mutter: „Wie redest du mit mir, du Deutscher, du!“

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Daniel Pillath - Schattendasein (Jugendliche melden sich zu Wort am 25. Februar)

Schattendasein

Vorurteile, da ist dieses Wort schon wieder!

Ob in der Schule oder privat, das Wort ist wie ein Schatten, der immer präsent, aber doch nicht gleich erkennbar ist.

Rassenfeindlich, oberflächlich und diskriminierend bestimmt dieses Wort unser Leben, ungeachtet, ob reich, ob arm, ob dumm, ob schlau, wir werden es nicht los: Das Vorurteil!

Richtig gehört! Jeder hat das eine oder andere, selbst du! Selbst ich?

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Marcel Johann to Berens - Wir sollten froh sein (Jugendliche melden sich zu Wort am 24. Februar)

Wir sollten froh sein

 

Träume sind Wünsche,

die unerfüllt sind.

Träume sind Hoffnungen,

die in uns stecken.

Träume sind Sehnsüchte,

die uns bedrängen.

Träume sind Erlebnisse,

die uns prägen.

 

Es ist egal,

ob es gute Träume

oder schlechte sind.

Wir sollten froh sein,

dass es Träume gibt.

 

Marcel
Johann to Berens

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Marcel Bräher - Ärger - nichts als Ärger (Jugendliche melden sich zu Wort am 23. Februar)

Ärger – nichts als Ärger

Meiner Meinung nach benutzen wir Ausdrücke, die vor allem auch feindlich und abwehrend klingen, um unseren Ärger auszudrücken. Leider allerdings ohne die notwendige Rücksicht, dass sich dadurch Menschen verletzt fühlen.
Leider empfinden wir diese Wörter, die ja oft ver¬meintlich das „Unnormale“ benennen bzw. beleidi¬gen, schon so als normal, dass wir es gar nicht mehr merken, wenn wir sie gebrauchen. Im Grunde sind all solche Diskriminierungen beleidigend – das stimmt.

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Kai Dobrzynski - Zweierlei muss ich für den Rest meines Lebens im Auge behalten (jugendliche melden sich zu Wort am 20.2.)

Zweierlei muss ich für den Rest meines Lebens im Auge behalten:
mein Gewicht und meinen Rassismus.

Diesen Ausspruch würde ich in unserer Küche auf¬hängen, damit ein Bekannter von uns (der oft zu Besuch kommt) sie jedes Mal sieht, wenn er bei uns ist.
Dieser Bekannte ist ein wenig rassistisch und meckert jedes Mal, wenn er bei uns ist, in den schlimmsten Tönen über die „Ausländer“.
So soll er jedes Mal, wenn er bei uns ist und die Serviette liest, darüber nachdenken, wen er damit eigentlich alles trifft.

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Fatih Karabelen - Angestrebte Grenzüberschreitung (Jugendliche melden sich zu Wort am 19. Februar)

Angestrebte Grenzüberschreitung

Wenn ich erfolgreich in der Schule bin, ist meine Freude grenzenlos …

Ich denke, ohne eine erfolgreich absolvierte Schul¬bildung hat man eine schwere Zeit vor sich, vor allem finanziell wird man überall begrenzt.
Deshalb versuche ich, mein Bestes zu geben, um sicher in meine Zukunft zu schauen; um manchmal auch meine Grenzen zu überschreiten.
Wenn ich dann wirklich gute Leistungen bringe und sich meine Grenze erweitert hat, ist meine Freude grenzenlos.

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