Veröffentlichungen

Annika Conrad - Ich träume (Jugendliche melden sich zu Wort )

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Ich träume

Ich träume von
Endlosem Frieden
Auf der ganzen Erde
Und noch weiter

Ländern ohne Krieg
Kindern ohne Hunger
Menschen ohne Trauer
Nur mit Lebensfreude

Ich träume von
Einer vollkommenen Gesellschaft
Einem Miteinander
Aus purer Freundlichkeit

Ohne Lügen
Und ohne Hass
Ohne Hinterhältigkeit
Und ohne Egoismus

Ich träume von
Wirklichen Freunden
Freunden die einen
Niemals im Stich lassen

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Brigitte Spreitzer - Draußen ziehn vorüber (Gedicht des Tages)

Draußen ziehn vorüber
Menschen
Zeitknoten
Ich schnür sie nicht auf
Unserland zeitlos
gleitet durch die Lande
Ich wähle ein wenig
Blau ein wenig Purpur
Gold

lass sinken
lass sinken

In einer Geste einem
Anklang einem Vogelruf
berührst du mich

Ich bring dir die Antwort heim.

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Merwat Omeirat - Glücklich (Jugendliche melden sich zu Wort am 3. Januar)

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Glücklich

Glücklich zu sein ist das Beste überhaupt.  
Man hat Spaß, man hat Freude.
Man ist nicht schlecht gelaunt.
Wenn man unglücklich ist,
hat man schlechte Laune.
Man hat keinen Bock auf Spaß.
Man hat keinen Bock auf Freunde.
Am besten ist es nur glücklich zu sein.

Und Spaß zu haben.

Merwat Omeirat ( 15 Jahre )

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Wygodzki, Stanislaw - Das Fenster (Gedicht des Tages)

DAS FENSTER

Irgendwo ein Haus, ein Fenster und dahinter
ein Vorhang, zitternd, halb herabgerissen,
ein Schatten auf der gegenüberliegenden Wand,
und tote, hartnäckige Stille.

Der Schatten aber wie der Vorhang schwankt,
vom Wind in nebliger Dämmerung bewegt,
und wartet in der Stille bis zum Morgen
meines ungeschriebenen Briefes.

Niemandes Hand, niemandes Mund,
den Vorhang rissen Fremde nieder.
Hartnäckige Stille, leere Stube
und sonst nichts mehr.

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Sabine Prilop - Kindheit (Gedicht des Tages)

Kindheit

Das Licht nahm uns auf,
und mit den vergehenden Tagen
lernten wir, Licht zu erkennen.
Später Konturen.
Noch später die Dinge an sich.
Es wuchsen, wie wir wuchsen,
Ansichten aus Kinderschuhen
heraus.
Verhangenes wurde sichtbar,
Schleier zerfielen zu Staub
und legten sich
auf ausgedientem Spielzeug
zur Ruhe.

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Serpil Özkul - Schuld (Jugendliche melden sich zu Wort)

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Schuld

Gedanken fern
Sie schwirren umher
Man kennt sie nicht
Doch man erkennt das Licht
Das sie umgibt
Um preiszugeben
Was in ihnen liegt

Das Leben
Ist wie ein Film
Wenn es glimmt
Und man dann erkennt
Wie das Leben beginnt
Und wie es zu Ende geht

Doch das Licht
Ist nichts
Es ist das Tor
Zu Gottes Pforte
Wo man Rechenschaft
Ablegt
Wo man schmerzhaft
Sieht
Wie man das Leben
Das einem gegeben
Vergeudet hat
Was wie eine Last
Auf mir liegt

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